Umfrage: Kostensteigerung bedroht soziale Einrichtungen
Rund 90 Prozent der gemeinnützigen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern sehen ihre Arbeit durch die aktuellen Preissteigerungen als gefährdet an. Das geht aus einer Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbands hervor.
Laut einer Umfrage des Paritätischen Wohlfahrtsverbands sehen neun von zehn der gemeinnützigen Einrichtungen in Mecklenburg-Vorpommern ihre Arbeit durch die aktuellen Preissteigerungen als gefährdet an. Das wesentliche Problem ist demnach, dass gemeinnützige Einrichtungen kaum Rücklagen bilden dürfen und steigende Preise auch nicht weitergeben können. Viele müssten also demnächst schließen, wenn sie ihre Kosten nicht mehr decken können.
15 Milliarden Euro Unterstützung gefordert
Die Hauptgründe für die Misere seien die stark steigenden Kosten für Heizung und Energie sowie Lebensmittel, hieß es. Befragt wurden bundesweit mehr als 1.300 Einrichtungen, darunter 46 Kindertagesstätten, Pflegeheime, Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Jugendwohngruppen und Obdachloseneinrichtungen aus Mecklenburg-Vorpommern. Der Paritätische Wohlfahrtsverband forderte, die Einrichtungen bundesweit mit 15 Milliarden Euro von Kommunen, Ländern und dem Bund zu unterstützen.
