Rückzieher: Rostocks OB Madsen hält doch an Buga 2025 fest
Noch Anfang der Woche hatte Claus Ruhe Madsen, der Oberbürgermeister von Rostock, eine Verschiebung der Bundesgartenschau in seiner Stadt ins Gespräch gebracht. Nun hat er seine Meinung offensichtlich geändert.
Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) will nun doch an der BUGA 2025 in Rostock festhalten. Damit widersprach er am Abend auf der Bürgerschaftssitzung eigenen Ankündigungen, wonach die Gartenschau wegen Planungsproblemen um ein Jahr auf 2026 verschoben werden sollte.
Risikoanalyse soll Kostenfallen aufdecken
Die Folgen der Coronapandemie und der Krieg in der Ukraine bedeuteten auch einen Stresstest für die Planer der Bundesgartenschau. Gestiegene Kosten, Engpässe bei Material und Personal hätten umfassende Verzögerungen bei der Vorbereitung mit sich gebracht, so Madsen. Klarheit werde eine beauftragte Risikoanalyse bringen, die am kommenden Dienstag bei einer außerordentlichen Aufsichtsratssitzung vorgestellt werden soll.
Geplante Projekte aus Kostengründen kippen
Überraschend brachte Madsen das Gelände der IGA 2003 in Rostock Schmarl als möglichen Veranstaltungsort in die Diskussion ein. Die Abkehr von geplanten Projekten in Innenstadtnähe schloss er aus Kosten- und Zeitgründen nicht mehr völlig aus. Die Verschiebung um ein Jahr sei aber kein guter Ansatz, so Madsen, weil dann alles, was gebaut werden muss, definitiv noch teurer werden würde.
