Rostock: Bürgerschaft stimmt endgültig für BUGA 2025
Die Bürgerschaft Rostock hat endgültig grünes Licht für die Bundesgartenschau (BUGA) 2025 gegeben. Das Gremium stimmte am Mittwochabend für den Durchführungsvertrag mit der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft sowie der städtischen Gesellschaft, die das 150-Millionen-Euro-Projekt umsetzen soll. Ein Nein hätte das BUGA-Aus zur Folge haben können.
Diese beiden Entscheidungen ließen in den bisher vierjährigen Planungen der BUGA 2025 auf sich warten. Deshalb hatte der Geschäftsführer der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft, Jochen Sandner, Anfang der Woche Druck gemacht und ein Ultimatum gestellt. Sollte die Zustimmung zum Vertrag in der Bürgerschaftssitzung am Mittwoch (18. August) nicht erfolgen, dann werde sich die Bundesgartenschau-Gesellschaft aus dem Projekt zurückziehen. In der Folge hätte es in Rostock 2025 keine BUGA gegeben.
Viele Stadtentwicklungsprojekte hängen an der BUGA
An dem Projekt hängt viel in der Hansestadt - vor allem jede Menge Fördergeld von Bund und Land. Damit soll nicht allein in die Gartenschau sondern in die Stadtentwicklung investiert werden. Es geht um Projekte wie die Warnowbrücke, den Stadtpark auf der alten Deponie im Nordosten der Stadt, den Stadthafen, der ein neues Gesicht bekommen soll, und ein neues Wohnquartier an der Warnow.
Hohe Kosten befürchtet
Aktuell werden die Kosten der BUGA mit 142 Millionen Euro angegeben, trotz aller Fördermittel soll die Hansestadt am Ende noch rund 40 Millionen Euro aufbringen. Die Planungen für die BUGA begannen allerdings weit vor der Corona-Pandemie, als die daraus resultierenden finanziellen Lasten noch nicht absehbar waren. Wegen der steigenden Preise beim Bau könnten die Kosten also noch höher ausfallen. Dies befürchtet etwa die Linksfraktion in der Bürgerschaft Rostocks, sie verweigerte die Zustimmung am Mittwochabend.
