Proteste gegen Corona- und Energiepolitik

Stand: 18.10.2022 06:21 Uhr

Rund 7.800 Menschen sind am Montagabend laut Polizei in mehr als 15 Städten des Landes auf die Straße gegangen, um ihren Unmut über die Energiepolitik der Bundesregierung zum Ausdruck zu bringen.

Thematisiert wurden bei den Versammlungen und Aufzügen neben der Energiekrise und Russlands Krieg in der Ukraine auch die Corona-Politik. Den größten Demonstrationszug mit rund 1.450 Teilnehmern gab es nach Polizeiangaben zum wiederholten Mal in Schwerin, gefolgt von Parchim mit 850.

Sorgen wegen Inflation - Ukraine-Unterstützer in Rostock

Mehrere Hundert Menschen zogen auch in Wismar, Waren, Rostock, Ludwigslust, Güstrow und Grimmen durch die Straßen. In verschiedenen Redebeiträgen kam vor allem die Sorge über die steigenden Preise für den Lebensunterhalt insbesondere für Energie zum Ausdruck. Kritik gab es an den Corona-Regeln von Land und Bund. In Rostock gab es auch eine Solidaritätskundgebung für die Ukraine, bei der weitere Waffenlieferungen gefordert wurden.

Polizei prüft Redebeitrag in Teterow

Laut Polizei, die die Versammlungen mit mehreren hundert Beamten landesweit begleitete, verlief der Abend insgesamt friedlich. Lediglich in Teterow werde geprüft, ob Aussagen des dortigen Versammlungsleiters strafrechtliche Relevanz haben. Er hatte in seiner Rede Aussagen vom Bundeparteitag der Grünen in die Nähe des einstigen Nazi-Progandaministers Goebbels gerückt, sich aber im Nachgang davon distanziert.

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In mehreren Städten von Mecklenburg-Vorpommern ist am Montag (10. Oktober) erneut gegen die aktuelle Energiepolitik demonstriert worden - hier Teilnehmer mit einer Deutschlandfahne in Schwerin. © dpa Foto: Bernd Wüstneck

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 18.10.2022 | 05:30 Uhr

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Energiekrise

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