Ein "9 Euro ÖPNV"-Ticket wird vor einer Straßenbahn in die Höhe gehalten © imago Foto: imago

Neun-Euro-Ticket: Meyer fordert mehr Geld vom Bund

Stand: 15.05.2022 16:17 Uhr

Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Reinhard Meyer (SPD) fordert vor der Einführung des Neun-Euro-Tickets weitere Zusagen des Bundes. Mecklenburg-Vorpommern werde am Dienstag festlegen, wie es bei der bevorstehenden Abstimmung entscheide, sagte Meyer.

Meyers Empfehlung lautet: "Keine Zustimmung, so lange der Bund kein zusätzliches Geld bereitstellt, um das Angebot im öffentlichen Personennnahverkehr (ÖPNV) nachhaltig zu gestalten." Ansonsten mache das Neun-Euro-Ticket als Anreiz keinen Sinn. Aus Bayern kommen ähnliche Töne. So solle der Bund die Kosten für das Ticket voll ausgleichen und außerdem die Mittel für den Nahverkehr erhöhen.

Bahn will Neun-Euro-Tickets ab 23. Mai verkaufen

Die Deutsche Bahn will die Monatstickets für neun Euro ab dem 23. Mai verkaufen. Das Vorhaben der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP muss am Donnerstag vom Bundestag und einen Tag später vom Bundesrat beschlossen werden.

Bundesweit den Nahverkehr nutzen

Mit dem Monatsticket können die Fahrgäste im Juni, Juli und August für neun Euro bundesweit den öffentlichen Nahverkehr nutzen - in allen Städten und über alle Verbundgrenzen hinweg. Die Fahrkarten können auch bei anderen Verkehrsunternehmen online oder am Schalter gekauft werden. Viele Verbünde haben bereits angekündigt, ebenfalls am 23. Mai mit dem Verkauf starten zu wollen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 15.05.2022 | 17:00 Uhr

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