Nach knapp 30 Jahren: Jugendmedienverband MV löst sich auf
Der Jugendmedienverband Mecklenburg-Vorpommern hat sich nach eigenen Angaben aufgelöst. Wie eine Sprecherin am Montag in Rostock mitteilte, musste der Vorstand des Vereins bereits Ende 2021 Insolvenz anmelden. Jetzt wurde das Insolvenzverfahren eröffnet.
Der ehrenamtliche Verband hatte sich seit 1993 für die die Förderung von Medienkompetenz und die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in der Medienarbeit eingesetzt. Dazu zählten unter anderem die Begleitung des Filmkunstfests MV in Schwerin mit einem Magazin, Blogs zu Landtagswahlen sowie die Schülerzeitungsarbeit und ein Jugendmediencamp.
Einige Projekte werden weitergeführt
Projekte des Verbandes, wie zum Beispiel die Digitale Jugendbeteiligung, werden unter anderem vom Landesjugendring übernommen und in das Beteiligungsnetzwerk MV integriert. Auch die Landesinfostelle für Schülerzeitungen - inklusive landesweitem Wettbewerb - bleibe voraussichtlich bestehen und werde von einem anderen Träger weitergeführt.
Gründe für die Auflösung wurden nicht genannt. In der Corona-Zeit waren Treffen und Veranstaltungen allerdings - wie auch in anderen Bereichen - nur unter schwierigen Bedingungen möglich. Der Jugendmedienverband war, nach eigenen Angaben, der einzige größere Verein im Land, der sich auf die Medienarbeit mit Jugendlichen spezialisiert hat. Sollten andere Vereine an diese Arbeit anknüpfen wollen, werde man dies gerne unterstützen, so der Vorstand.
