Müllproblem in der Rostocker Heide
Das Forstamt Rostock befürchtet, dass Wildschweine in die Ortschaften rund um die Rostocker Heide zurückkehren. Denn Biomüll, der außerhalb von Grundstücken abgeladen wird, locke die Waldtiere an.
Vor mehreren Jahren gab es immer wieder Probleme mit Wildschweinen in der Rostocker Heide. Die Tiere wühlten dann beispielsweise in Gärten oder auf Grünflächen. Mit verschiedenen Maßnahmen konnten die Wildschweine dann verdrängt werden.
Müll könnte Tiere anlocken
Allerdings befürchtet Rostocks Forstamtsleiter Jörg Harmuth, dass sie zurückkehren. Denn immer wieder werden Laubhaufen, Grünschnitt oder sogar Kompost außerhalb von Grundstücken im Bereich der Rostocker Heide abgeladen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Tiere diese Haufen in der Nähe der Wohnhäuser finden und dann immer wieder zur Futterquelle kommen, sei hoch.
Immer mehr Leute sammeln Müll auf
Harmuth appelliert an die Anwohnenden, den Bio-Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Außerdem helfe, das Grundstück einzuzäunen. Der Forstamtsleiter hat kürzlich einen Rundgang mit Kommunalpolitikern gemacht und einige Laubhaufen gefunden.
Außerdem landet landet offenbar immer wieder Verpackungsmüll in der Rostocker Heide. Beispielsweise von Schokoriegeln, die vielleicht beim Spazierengehen hinterlassen werden. Was den Rostocker Forstamtsleiter Harmuth aber freut: Immer mehr Leute nutzen ihre Spaziergänge durch den Wald, um mit einer Tüte etwas Müll auf dem Weg aufzusammeln.
Holzschuppen außerhalb des Grundstücks
Ein weiteres Problem: Manche Anwohnerinnen und Anwohner halten sich anscheinend nicht richtig an ihre Grundstücksgrenzen. Sie bauen beispielsweise Holzschuppen außerhalb ihres Grundstücks. Oder es wird sogar ein Baumhaus im städtischen Wald gezimmert.
Dabei können allerdings Strafen drohen. Wobei Harmuth auch sagte, dass bei kleinen Hütten, die Kinder aus Zweigen im Wald zusammenbauen, ein Auge zugedrückt wird.
