Mopsfledermäuse in Mecklenburg-Vorpommern entdeckt
Große Freude bei der Deutschen Wildtier Stiftung: Sie hat auf ihren Flächen in Mecklenburg-Vorpommern die seltene Mopsfledermaus nachgewiesen. Auf gleich zwei Landesflächen des Nationalen Naturerbes wurden Tiere aufgespürt.
Der Nachweise erfolgten in den Wäldern um Abtshagen bei Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) und Schwichtenberg (Kreis Mecklenburgischen Seenplatte). Wie viele Tiere es genau sind, können die Fledermaus-Experten nicht sagen. Es seien aber mehrere Weibchen festgestellt worden, die gerade ihre Jungen großziehen - und zwar in Baumhöhlen. Die stark bedrohte Mopsfledermaus ist nur etwas größer als ein menschlicher Daumen. Sie hat eine mopsartig gedrungene Schnauze - deshalb auch der Name.
"Batcorder" führen auf die Spur der nachtaktiven Tiere
Mopsfledermäuse lieben Wälder mit urwaldartigen Strukturen. Seit drei Jahren sucht die Deutsche Wildtier Stiftung nach ihnen, um sie besser zu schützen und herauszufinden, wie forstwirtschaftlich genutzte Wälder die Tiere beeinflussen. Hierzulande konnten die Fledermäuse mit Hilfe von sogenannten Batcordern nachgewiesen werden. Die Spezialgeräte zeichnen die Rufe der nachtaktiven Tiere auf.
