MV-Werften: Laufzeit der Transfergesellschaft wird verlängert
Die Transfergesellschaft für die Beschäftigten der insolventen MV-Werften wird verlängert. Bis Ende Juli sollen Beschäftigte dort arbeiten können, Auszubildende sogar bis Ende Februar des kommenden Jahres. Das gab das Wirtschaftsministerium am Dienstag bekannt.
Nachdem die Werften im Januar Insolvenz angemeldet hatten, konnten die Mitarbeiter ab dem 1. März für vier Monate in die Transfergesellschaft wechseln - bis Ende Juni also. Das wurde nun um einen Monat verlängert. Laut Wirtschaftsministerium haben bisher rund 1.700 der ehemals knapp 3.000 Beschäftigten das Angebot zum Wechseln angenommen.
Land gibt 2,8 Millionen Euro
Bereits im vergangenen Jahr waren den Angaben zufolge knapp 380 Werft-Mitarbeiter in eine solche Transfergesellschaft übergegangen, nachdem ihre Jobs in der Corona-Krise weggefallen waren. Das Land will der Transfergesellschaft bis zu 2,8 Millionen Euro für Kurzarbeitergeld bereitstellen. Zudem soll es Geld geben, damit die 78 Auszubildenden und Dual-Studierenden der MV-Werften ihre Ausbildung nicht abbrechen müssen.
IG Metall: "Wir gewinnen Zeit bei der Suche nach neuen Investoren"
Die IG Metall begrüßte die Verlängerung der Laufzeit der Transfergesellschaft sowie die Sicherung der Ausbildung. "Wir gewinnen Zeit bei der Suche nach neuen Investoren mit langfristigen, industriellen Konzepten", erklärte der Bezirksleiter der IG Metall Küste, Daniel Friedrich. Insbesondere mit der Unterstützung für die jungen Leute zeige die Landesregierung, dass sie an die Zukunft der Standorte glaube.
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