Grenzgänger - Geschichten zwischen Deutschland und Polen
Die neue Folge des Podcasts Dorf Stadt Kreis ist eine echte Premiere: Künftig werden in regelmäßigen Abständen spannende Geschichten über Menschen und Projekte aus der deutsch-polnischen Grenzregion erzählt. Welche Themen beschäftigen die Leute vor Ort? Wie wirkt die Großstadt Stettin auf das Umland und was bedeutet es, in einer Grenzsituation zu leben?
Vor dem Blick nach vorn, aber ein spannender Blick zurück: Im März 1998, also vor fast 25 Jahren, ging Radio Pomerania erstmals auf Sendung. Das einstündige Magazin sollte helfen, Brücken zu bauen, Kontakte zu knüpfen und Verständnis für die Besonderheiten dies- und jenseits der Grenze aufzubauen. Er war ein einzigartiges Projekt in der Radiolandschaft, denn es war eine Kooperation zwischen zwei Sendern - NDR 1 Radio MV und Radio Stettin, ausgestrahlt in deutscher und polnischer Sprache und mehrfach preisgekrönt.
Die Grenzen werden durchlässiger - Europa wächst zusammen
Mit dem Beitritt Polens zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 verändern sich die Rahmenbedingungen in der Grenzregion. Seit 2008 gehört Polen auch zum Schengen-Raum, damit fallen Personenkontrollen weg und das Reisen wird einfacher, die kilometerlangen Schlangen an den Grenzübergängen sind Geschichte. Die Menschen kommen einfacher zueinander, die neue Freiheit macht es möglich. Diese Entwicklung hat Radio Pomerania über die Jahre begleitet, war und ist vor Ort bei den Menschen unterwegs.
Neue Normalität im Alltag
Viele polnische Familien ziehen mittlerweile in den deutschen Grenzraum. In Löcknitz lernen deutsche und polnische Kinder und Jugendliche gemeinsam bis zum Abitur. Die deutschen Grenzraumbewohner entdecken Stettin als Kulturmetropole. Das Miteinander ist einfacher geworden, Vorurteile gegenüber den neuen Nachbarn schwinden.
Die erste Folge blickt zurück
In der ersten Ausgabe des Dorf Stadt Kreis-Podcasts spricht NDR Moderator Thomas Naedler mit Redakteurin Birgit Steinfeldt aus dem Haff-Müritz-Studio darüber, wie sich die Magazinsendung Radio Pomerania in den vergangenen Jahren verändert hat. Themen wie Sprachbarrieren, Ärztemangel oder Grenzkriminalität sind mittlerweile Dauerbrenner. All das und noch mehr werden wir auch künftig weiter beobachten, dann aber nicht mehr als Magazin im Radio, sondern jetzt als Podcast im Gespräch mit Reporterinnen und Reportern, die für den NDR als Grenzgänger berichten - immer verfügbar in der ARD Audiothek.
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