Gegen die Energiepolitik: Proteste in MV auch am Feiertag
Auch am Reformationstag haben in Mecklenburg-Vorpommern wieder mehrere Tausend Menschen gegen die deutsche Energiepolitik und Waffenlieferungen an die Ukraine protestiert. Wegen des Feiertages waren es aber wohl deutlich weniger als in den Vorwochen.
Gemeldet wurden Demonstrationen unter anderem aus Wismar, Waren, Ludwigslust, Neubrandenburg, Neustrelitz, Anklam und Rostock. In Schwerin, wo es in der Vergangenheit die mit Abstand meisten Protestteilnehmer gab, war die Demonstration diesmal abgesagt worden. Eine genaue Gesamtübersicht zu Teilnehmerzahlen lag aber noch nicht vor, da einige Aktionen noch liefen, hieß es.
Schutz der Unternehmen gefordert
Redner an mehreren Orten forderten erneut wirksame staatliche Hilfen zur Dämpfung der Strom- und Gaspreise und zum Schutz der Unternehmen. Ohne wirksame Schutzmaßnahmen drohe eine "Entindustrialisierung" in Deutschland, also die Abwanderung von Produktionsfirmen, die die hohen Energie- und Rohstoffkosten nicht mehr tragen könnten.