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Cyberangriff befürchtet - IHKs fahren IT-Systeme herunter

Stand: 04.08.2022 13:31 Uhr

Die IT-Systeme der Industrie- und Handelskammern (IHK) in Mecklenburg-Vorpommern sind wegen eines möglichen Cyberangriffs heruntergefahren worden. Deutschlandweit sollen rund 70 Standorte betroffen sein.

"Aktuell wird intensiv an Lösung und Abwehr gearbeitet. Laufend werden die IT-Systeme nach Prüfung hochgefahren, so dass die Services für Unternehmen dann wieder zur Verfügung stehen", teilte Siegbert Eisenach, Hauptgeschäftsführer der IHK Schwerin, am Donnerstag mit.

Unterschiedliche Kommunikationswege betroffen

Weil die drei IHK-Standorte in Mecklenburg-Vorpommern nicht alle auf dieselbe IT-Infrastruktur zurückgreifen, sind auch nicht alle Kommunikationswege von dem Ausfall betroffen. Den Technikern der IHK in Schwerin und der in Rostock zum Beispiel ist es nach IHK-Angaben gelungen, die Leitungen so umzustellen, dass wenigstens die Telefone wieder funktionieren. Die Internetseiten, die Online-Formulare und der E-Mail-Verkehr sind jedoch gestört. In Neubrandenburg ist die IHK über ihre Webseiten erreichbar, jedoch nicht per Telefon. Auf ihrer Facebook-Seite hat die Kammer für dringende Anliegen eine Handynummer veröffentlicht. Auch Schwerin und Rostock kommunizieren weiter über das soziale Netzwerk.

Schweriner IHK will über Facebook informieren

Nach Angaben der für die IT zuständigen Gesellschaft für Informationsverarbeitung (GfI) in Dortmund sind von der vorsorglichen Maßnahme alle 70 Standorte in Deutschland betroffen. Ob und wann die Dienstleistungen der Organisation in Schwerin wieder zur Verfügung stehen, soll über den Facebook-Account bekannt gegeben werden.

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | 04.08.2022 | 14:00 Uhr

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