Coronavirus: Impfungen gegen Omikron beginnen
Auch in Mecklenburg-Vorpommern werden jetzt die neuen Corona-Impfstoffe verabreicht. Zunächst allerdings nur in der Hansestadt Rostock und im umliegenden Landkreis.
Das Impfzentrum des Landkreises Rostock am Flughafen Laage macht den Auftakt. Ohne Voranmeldung sind dort am Dienstag und Mittwoch die an die neuen Corona-Varianten angepassten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna zu bekommen. Die Impfärztin Dr. Henriette Hesse freut sich über den guten Zulauf: "Bis zum Mittag waren schon 80 Impflinge da, das freut uns sehr." Vorrätig sind die Impfstoffe von Biontec und Moderna - diese kommen allerdings nur für eine Auffrischungs-Impfung in Frage, nicht für eine Grund-Immunisierung. Der angepasste Impfstoff ist nun noch besser auf die neuen Omikron-Varianten angepasst, sie sorgen laut Hesse dafür, dass der Körper passendere Corona-Antikörper bildet. Empfohlen ist die zweite Auffrischungsimpfung für über 60-Jährige und jüngere Risikopatienen.
In den Impfzentren der Stadt Rostock sollten sich Impfwillige vorher anmelden. Es stünden aber ausreichend freie Termine zur Verfügung, heißt es von der Stadt. Auch im Impfzentrum in Bergen auf Rügen steht der neue Impfstoff heute ebenfalls zur Verfügung - im Impfzentrum in Stralsund dann von Mittwoch bis Freitag.
Schwerin folgt, Nordwestmecklenburg wartet auf Stiko
Auch in Schwerin sind die neuen Impfstoffe eingetroffen und sollen voraussichtlich von Mittwoch an verabreicht werden. Der Kreis Vorpommern-Greifswald rechnet zeitnah mit einer Lieferung. Wie es heißt, wird er dann auch dort in den Impfzentren und durch mobile Teams, die der Kreis ja nach wie vor gemeinsam mit dem DRK unterhält, verabreicht. Ludwigslust-Parchim hat den neuen Impfstoff noch nicht bekommen, genau wie Nordwestmecklenburg. Dort will man ihn auch erst dann verabreichen, wenn es dazu eine klare Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) gibt. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erwartet man den Impfstoff am kommenden Montag.
Angepasster Impfstoff auch in Arztpraxen erhältlich
In den Arztpraxen wird seit Anfang September mit dem angepassten Impfstoff geimpft. Praxen, deren Bestellungen für diese Woche gekürzt wurden, sollen die noch fehlenden Impfstoffdosen bis Freitag erhalten, teilte das Ministerium mit. Bei den noch ausstehenden Impfstoffen handelt es sich um Bestellungen, die die Arztpraxen vergangene Woche aufgegeben hatten und die bis Dienstag komplett ausgeliefert werden sollten, so die kassenärztliche Bundesvereinigung. Dies konnte der Bund nicht sicherstellen, sodass viele Praxen weniger Dosen erhalten haben. Die restlichen sollen nun bis Freitag in den Praxen eintreffen.
Einsatz von Impfstoff gegen BA.4 und BA.5 noch unklar
Noch nicht eingesetzt wird der ebenfalls zugelassene neue Tot-Impfstoff Valneva, weil die vorgeschriebenen Aufklärungsbögen fehlen. Am Montag hat die EU-Kommission noch einen weiteren Impfstoff zugelassen, der auch gegen die Omikron-Subtypen BA.4 und BA.5 wirken soll - wann er hier zum Einsatz kommt ist noch unklar.
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