Corona: Rostock bläst Hanse Sail ab
Die Hanse Sail wird in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) sagte die 30. Auflage des Segel-Volksfestes nach einer Dringlichkeitssitzung des Hauptausschusses der Hansestadt am Dienstagnachmittag ab. Eigentlich sollte das Segel-Volksfest, zu dem bis zu eine Million Besucher strömen, vom 6. bis 9. August stattfinden. Madsen sprach von einer "bitteren Entscheidung", die aber nicht überraschend komme. Er wolle keine Hanse Sail, die nur ein Schatten ihrer selbst sei, sondern ein leuchtendes Fest. Deshalb werde die Hanse Sail auf das Jahr 2021 verschoben.
Planungen wegen Corona-Krise kaum durchführbar
Die Planung der Hanse Sail erfordere einen langen Vorlauf, sagte Tourismusdirektor Matthias Fromm. Aufgrund der gegenwärtigen Corona-Lage seien die möglichen Rahmenbedingungen für eine Austragung des Volksfestes in diesem Jahr allenfalls erahnbar. "Wir sind es auch unseren vielen langjährigen treuen Partnern schuldig, hier jetzt eine klare Entscheidung zu treffen und sie nicht im Ungewissen zu lassen", so Fromm weiter.
Madsen: Alle Großveranstaltungen auf der Kippe
Oberbürgermeister Madsen wies darauf hin, dass sämtliche Großveranstaltungen in der Hansestadt auf dem Prüfstand stünden. "Wir nehmen mit dieser bitteren Entscheidung unsere Verantwortung als Veranstalter wahr." Bei der Hanse Sail 2019 waren rund 170 Schiffe, darunter viele historische Segler, nach Rostock gekommen. Mit dabei waren auch die Traditionssegler wie die "Mir" und die "Kruzenshtern" aus Russland.
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