Corona: MV plant mit Impfstützpunkten für den Herbst

Stand: 29.08.2022 14:00 Uhr

Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich auf eine neue Corona-Lage im Herbst vor. Impfstützpunkte und Impfteams sollen bis Frühjahr 2023 erhalten bleiben.

Die Impfstützpunkte zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Mecklenburg-Vorpommern bleiben weiter erhalten. Das hat Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) am Montag bekanntgegeben. Impfzentren und Impfteams sollen den Bürgern bis April 2023 zusätzlich zu Arztpraxen die Möglichkeit bieten, sich impfen zu lassen. Insbesondere für Menschen, die keinen Hausarzt oder keinen Zugang zu einer Arztpraxis hätten, seien die ergänzenden Impfstrukturen ein wichtiges Angebot, so Drese. Dazu zählten auch Bewohner von Pflegeheimen und Geflüchtete.

Weitere Informationen
Menschen stehen in deiner Schlange vor einem Impfstützpunkt

Corona: MV sichert Finanzierung der Impfstützpunkte ab

Neues Geld für Impfstützpunkte und Testzentren: Mecklenburg-Vorpommern bereitet sich auf eine geänderte Corona-Lage vor. mehr

Drese: Impfen wichtig für Corona-Bekämpfung

Mit dem Erhalt der Stützpunkte bereitet sich die Landesregierung auf alle Szenarien vor. Man gehe zwar davon aus, dass die Pandemie in eine endemische Lage übergehen werde, könne neue Varianten und weitere Infektionswellen aber nicht ausschließen, heißt vom Gesundheitsministeriums. Laut Drese werden auch im kommenden Herbst und Winter Impfungen ein wichtiger Teil der Pandemiebekämpfung sein. Momentan ist die Impfbereitschaft vergleichsweise niedrig. Knapp 60 Prozent haben eine dritte Impfung. Drese geht aber davon aus, dass die Nachfrage sich mit einem angepassten Impfstoff erhöhen könnte. Sie erwartet den ersten neuen, an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoff Ende September oder Anfang Oktober.

Stützpunkt und Team in jedem Kreis

In jedem der sechs Landkreise sowie in den kreisfreien Städten Schwerin und Rostock soll es je einen Stützpunkt und ein mobiles Impfteam geben. Sie können laut Ministerium bei Bedarf auch Pflegeheime oder soziale Brennpunkte anfahren, um bei den Impfungen zu unterstützen.

Als Entscheidungsgrundlage für den Erhalt der Impfstützpunkte bis April 2023 dienten dem Gesunheitsministerium wissenschaftliche Daten, die zu ihren medizinischen und gesellschaftlichen Nutzen der Impfstrukturen im Land ausgewertet wurden. Zudem wurden Kosten analysiert.

Corona in MV
Eine Frau hustet in ihre Armbeuge © Colourbox Foto: -

Viele Erkältungen in MV: Neue Corona-Welle aber nicht in Sicht

Schnupfen, Husten, Heiserkeit - in MV sind zur Zeit viele Menschen krank. Experten sprechen aber von eher harmlosen Viren. mehr

Keuchhusten: Ein Mädchen inhaliert mit einem elektronischen Inhaliergerät © colourbox.de Foto: Yury Stroykin

Keuchhusten in MV: Leichter Rückgang

Die Krankheit kann insbesondere für Säuglinge lebensbedrohlich sein. In MV sind die Zahlen aktuell leicht rückläufig. mehr

. © Screenshot

Wirtschaftsminister Meyer: Keine Fehler bei Corona-Rückforderungen

Das zuständige Landesförderinstitut hatte knapp 20.000 Forderungen verschickt. Einige Unternehmen gehen gerichtlich dagegen vor. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 29.08.2022 | 15:00 Uhr

Schlagwörter zu diesem Artikel

Coronavirus

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Luftaufnahme von Schwerin und dem Schweriner See mit dem Schloss im Vordergrund. © TMV/Gross

Schwerin: Countdown um den UNESCO-Welterbetitel läuft

Ob die Stadt sich mit dem Label krönen darf, entscheiden 21 UNESCO-Mitglieder am Sonnabend (deutscher Zeit) in Neu-Delhi. Die Chancen für Schwerin stehen gut. mehr

Die neue NDR MV App

Ein Smartphone zeigt die Startseite der neuen NDR MV App © NDR Foto: IMAGO. / Bihlmayerfotografie

Mecklenburg-Vorpommern immer dabei - die neue NDR MV App

Artikel, Podcasts, Livestreams: Die NDR MV App ist ganz neu: übersichtlich, kompakt, benutzerfreundlich, aktuell. mehr