Badestellen in MV: Wasser fast ohne Mängel
Der Sommer kann kommen: 95 Prozent der Badegewässer in Mecklenburg-Vorpommern sind in einem ausgezeichneten oder guten Zustand.
Das Wasser in den Badeseen und an den Badestränden Mecklenburg-Vorpommerns ist in einem guten oder sogar hervorragendem Zustand. Das Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) hat zum Beispiel dem Müritzbad in Röbel, der Badestelle Kalkwerder am Schweriner See und dem Ostseestrand Markgrafenheide das höchste Qualitätssiegel verliehen. Sie gelten als ausgezeichnet.
Drei Badestellen gesperrt
Neun der insgesamt 500 überwachten Badestellen in Mecklenburg-Vorpommernsind laut LAGuS) allerdings mangelhaft. Für drei von ihnen besteht sogar ein Badeverbot für die ganze Saison. Das betrifft den Barther Bodden in der Glöwitzer Bucht, die Kleine Müritz Rechlin und den Rühner See bei Bützow. Gründe sind unter anderem geringe Sichttiefen durch starkes Algenwachstum oder mikrobiologische Auffälligkeiten. Sie wurden teils schon in den vergangenen Jahren gemessen und könnten in einigen Fällen darauf zurückzuführen sein, dass der Regen Dünger oder Gülle ins Wasser gespült hat.
Regelmäßige Wasserproben
Um die Badewasserqualität zu beurteilen, wertet das LAGuS regelmäßig Daten aus, die die zuständigen Gesundheitsämter gesammelt haben. Von Mai bis September werden zum Beispiel regelmäßig Wasserproben gezogen und auf verschiedene Bakterien untersucht, die Sichttiefe der Seen und die pH-Werte des Wassers gemessen. Sobald die Wassertemperaturen auf etwa 20 Grad klettern, kommen Untersuchungen auf Vibrionen in der Ostsee dazu.
