Australischer Röhrenwurm breitet sich in MV aus
In Rostocks Unterwarnow kommt immer häufiger der Australische Röhrenwurm vor. Er könnte für Segler und Hobbyskipper zum Problem werden.
Der Wurm ist etwa fünf Zentimeter klein. Er schützt sich durch zehn Zentimeter lange Röhren, die er sich aus Kalk baut. Der Röhrenwurm lebt in der Regel in großen, zusammenklebenden Matten - beispielsweise an Booten, Stegen und in Häfen.
Röhrenwurm: Beseitigung kostet Zeit und Geld
Die Art verbreitet sich nach Informationen des Instituts für Ostseeforschung Warnemünde verhältnismäßig schnell. Das könnte beispielsweise dazu führen, dass Boote häufiger aus dem Wasser geholt werden müssen, damit die Würmer und ihre Röhren entfernt werden können. Das kostet dann natürlich auch Zeit und vor allem Geld. Die Rostocker Wissenschaftler stehen noch am Anfang ihrer Forschung zum Australischen Röhrenwurm - sie freuen sich nach eigenen Angaben über Informationen von Menschen, die Erfahrungen mit dieser neuen Art gemacht haben.
Auswirkungen auf Ökosystem noch nicht erforscht
Die Auswirkungen der Art auf das örtliche Ökosystem müssen laut Institut für Ostseeforschung noch erforscht werden. Gefährlich, so Wissenschaftler Michael Zettler ist der Wurm zwar nicht: "Allerdings ist er ein deutlicher Raumkonkurrent zu den Arten, die auch an Hartsubstraten siedeln wollen. Die ganzen Seepocken, die wir ja auch nicht so gerne an unseren Booten haben wollen oder eben auch Dreikantmuschel. Die konkurrieren um Platz."
