Zum Auftakt des Prozesses gegen neun Reichsbürger in Stuttgart hat die Bundesanwaltschaft von weit fortgeschrittenen Plänen zur Bildung einer Armee gesprochen. Mit dieser sollte unter anderem der Bundestag gestürmt werden, so die Ankläger. Zudem wird den Beschuldigten vorgeworfen, einen politischen Umsturz geplant zu haben. Neun Männer müssen sich vor Gericht verantworten - einer der Anklagepunkte lautet "Bildung einer terroristischen Vereinigung". Zwei weitere Prozesse gegen die Gruppe um den Geschäftsmann Heinrich Reuß starten in den kommenden Wochen in Frankfurt und München.

In der ägyptischen Hauptstadt Kairo wird weiter über eine Feuerpause im Gazastreifen und über die Freilassung israelischer Geiseln verhandelt. Eine Delegation der islamistischen Hamas traf Medienberichten zufolge am Vormittag zu Gesprächen ein. Im Raum steht ein Austausch - Verschleppte gegen palästinensische Gefangene. Israels Ministerpräsident Netanjahu steht angesichts des Krieges im Gazastreifen mehr denn je unter Druck: Der rechtsextreme Finanzminister Smotrich droht mit einem Ende der Regierung, sollte ein solcher Geisel-Deal zustandekommen und sich das Militär aus der Grenzstadt Rafah zurückziehen.

Die Verbraucherpreise in Deutschland sind im April um 2,2 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Das haben vorläufige Berechnungen des Statistischen Bundesamts ergeben. Im März hatte die Inflationsrate ebenfalls 2,2 Prozent betragen.Nahrungsmittel sind gegenüber April 2023 demnach nur geringfügig teurer geworden. Die Preise für Energie gingen sogar zurück, die für Dienstleistungen sind dagegen gestiegen.

Ein Offizier der Bundeswehr hat gestanden, Russland mit militärischen Informationen versorgt zu haben. Vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf sagte der 54-Jährige zum Auftakt des Prozesses gegen ihn, die Angst vor einer nuklearen Eskalation des Ukraine-Kriegs habe ihn zu dem Schritt veranlasst. Der Berufssoldat, der im vergangenen Sommer der AfD beigetreten war, steht wegen besonders schwerer Spionage vor Gericht. Als Hauptmann der Bundeswehr sei er für Systeme der elektronischen Kampfführung zuständig gewesen, so die Bundesanwaltschaft.

Schottlands Regierungschef Yousaf will zurücktreten. Er erklärte, er wolle noch im Amt bleiben, bis ein Nachfolger gefunden wird. Yousaf hatte vergangene Woche im Streit um die Klimaschutzpolitik die Zusammenarbeit seiner SNP mit den Grünen beendet und wollte eine Minderheitsregierung weiterführen. Die Opposition hatte daraufhin zwei Misstrauensanträge gegen ihn angekündigt.

Eine Woche nach dem Verschwinden des sechsjährigen Arian aus Bremervörde in Niedersachsen geht die Suche auch heute weiter. Wie ein Polizeisprecher mitteilte, wurden am Wochenende wieder einige Fußspuren gefunden, die von dem Jungen stammen könnten. Noch gebe es Hoffnung, Arian lebend zu finden. Der Sechsjährige hatte vor einer Woche sein Elternhaus in Bremervörde-Elm unbemerkt verlassen. Er ist Autist und reagiert nicht auf Ansprache.

Wechselnd wolkig. Häufig heiter. 13 bis 20 Grad. Morgen viel Sonne, später dann einzelne Schauer oder Gewitter. 18 bis 27, an der Ostsee um 15 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag viel Sonne bei 14 bis 26 Grad.