Coronavirus-Blog: Nur 141 Neuinfektionen im Norden

Die wichtigsten Ereignisse zur Coronavirus-Lage in Norddeutschland vom Sonntag, den 26. April, im Blog von NDR.de. Neben Nachrichten finden Sie hier auch viele Hintergründe zum Thema. Der Ticker wird am Montag fortgesetzt.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mecklenburg-Vorpommern meldet nur zwei neue Sars-CoV2-Fälle, Schleswig-Holstein 18, Hamburg 47, Niedersachsen 60 und Bremen 14 - insgesamt 100 weniger als am Sonnabend.
  • Nach Corona-Irrfahrt: "Thor Heyerdahl" legt wieder in Kiel an
  • Handel im Norden läuft nach Wiederöffnung eher schleppend an
  • NDR Datenanalyse zeigt: Meldedaten können trügerische Sicherheit vermitteln

Hintergrund: So kommen unterschiedliche Fallzahlen zustande
Transportieren Meldedaten eine trügerische Sicherheit?
Überblick: Tabellen, Karten und Grafiken zu Corona im Norden


23:47 Uhr

Gute Nacht, Norddeutschland!

Das war's für heute mit unserem Live-Ticker. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Auch am Montag sind wir ab morgens wieder für Sie da. Schlafen Sie gut.


22:51 Uhr

THW-Linksaußen sieht ungewisse Zukunft

Auch Handball-Proficlubs sind von der Corona-Krise arg gebeutelt. Linksaußen Rune Dahmke vom THW Kiel befürchtet, dass viele Spieler vor dem Nichts stehen werden, wenn dieser Zustand noch länger anhält. "Für die, die sich einen neuen Verein suchen müssen, ist es jetzt unmöglich, irgendeine Sicherheit zu haben, dass sie auch nur einen Cent ab dem 1. Juli verdienen", sagte der 27-Jährige, selbst beim deutschen Rekordmeister THW Kiel noch mit einem bis 2022 datierten Vertrag ausgestattet, im Interview mit dem NDR Sportclub. Dahmke weiß: "Das ist extrem angsteinflößend für Leute, die mit Sicherheit damit gerechnet haben, noch viele Jahre zu spielen."


22:02 Uhr

So berichteten die NDR Landesmagazine

Die Beiträge mit Coronavirus-Bezug aus den heutigen NDS Landesmagazinen haben wir an dieser Stelle für Sie zusammengefasst:


21:01 Uhr

Neue Geschäftsidee in Krisenzeiten

Möbelverleih für Messen? In Zeiten von Corona nicht gefragt. Also sattelte eine Hamburger Firma kurzerhand um und stellt inzwischen selbst designte Hygieneschutzwände oder auch Spuckschutzwände her. "Wir haben in vielen Geschäften provisorische Lösungen gesehen. Da hat mein Tischlerherz geblutet. Wir haben gedacht, da müssen wir was bauen, was langfristig hält und unseren Designansprüchen entspricht", berichtet Firmenchef Christian Schroeder, wie es zu der neuen Geschäftsidee kam.


19:32 Uhr

Wie ist die Lage für die Zoos?

Knapp fünf Wochen waren Tierparks und Zoos in Schleswig-Holstein wegen des Coronavirus geschlossen - für die Betreiber vor allem eine finanzielle Herausforderung, denn die Kosten liefen wie gewohnt weiter. Seit vergangenem Montag dürfen wieder Besucher kommen und Tiere bestaunen. In Niedersachsens dagegen hoffen die Zoos noch auf eine Änderung, auch wenn die nicht so bald kommen dürften. Denn vor wenigen Tagen entschied das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg, die Schließung von Tier- und Freizeitparks sei rechtens. Die Richter sehen darin eine notwendige Maßnahme zum Schutz vor der weiteren Ausbreitung des Coronavirus.


17:43 Uhr

Bremen meldet 14 neue Infektionen

Im Bundesland Bremen ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle um 14 auf insgesamt 754 gestiegen. Wie Gesundheitsbehörde mitteilte, müssen derzeit 48 Patienten stationär versorgt werden, davon 11 auf Intensivstationen. In Bremen gelten inzwischen 375 Menschen, bei denen das Virus nachgewiesen wurde, als genesen. Die Zahl der Toten lag weiterhin unverändert bei 27.


17:36 Uhr

Nur zwei neue Covid-19-Fälle im Nordosten

In Mecklenburg-Vorpommern sind zwei neue Infektionen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 festgestellt worden. Das teilte das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mit. Damit setzte sich der verhaltene Anstieg fort. Seit dem 16. April liegt der Zuwachs an Infektionen im einstelligen Bereich. Die beiden Neuinfektionen wurden im Landkreis Vorpommern-Greifswald registriert, der mit nun insgesamt 128 Fällen auch die meisten Fälle aufweist; die wenigsten der Landkreis Rostock mit 55. Nach Angaben des Landesamtes liegt die Zahl der Menschen, die im Nordosten im Zusammenhang mit Covid-19 gestorben sind, unverändert bei 16.


17:25 Uhr

Keine groben Verstöße gegen Corona-Verordnung in Hamburg

Vereinzelt sitzen Menschen bei bestem Wetter am Hamburger Elbstrand © dpa Foto: Daniel Reinhardt
Die meisten Hamburger hielten sich - wie hier am Elbstrand - an die Abstandsregeln.

Trotz besten Wetters haben sich auch am Wochenende die meisten Hamburger an die Regeln zur Corona-Eindämmung gehalten und Distanz bewahrt. "Es hat bestimmt den einen oder anderen Verstoß gegeben. Aber die sind nicht so gravierend, dass sie uns gemeldet wurden", sagte ein Sprecher der Polizei. Zuletzt hatten die Beamten täglich 150 bis 300 Verstöße gegen das Kontaktverbot registriert und gleichzeitig die Hamburger für ihr gutes Verhalten gelobt. Von Montag an gilt in Hamburg im Nahverkehr und beim Einkaufen Maskenpflicht. Dann müssen sich Kunden und Fahrgäste Nase und Mund mit einer Maske oder zumindest einem Schal oder Tuch bedecken.


17:22 Uhr

Entscheidung am Montag: Wird Basketball-Saison fortgesetzt?

Bis zum 30. April ist der Spielbetrieb in der Basketball-Bundesliga (BBL) vorerst ausgesetzt - ob, und wie es angesichts der Corona-Pandemie weitergehen kann, ist noch offen. In einer Videoschalte am Montag wollen die 17 Clubs und die Ligaspitze eine Entscheidung treffen. Wird die Saison abgebrochen wie jüngst beispielsweise im Handball? Oder orientieren sich die Verantwortlichen am Fußball, wo die Saison möglicherweise ab Mitte Mai mit Geisterspielen fortgesetzt wird? "Aus Sicht der BBL macht es deutlich mehr Sinn, die Saison zu Ende zu spielen, als sie abzubrechen", sagte Geschäftsführer Stefan Holz. Er schließt aus, dass die Saison mit Hauptrunde und anschließenden Play-offs fortgesetzt wird. Es wäre eine "sinnvolle Variante", zentrale Spielorte für eine Finalrunde ohne Zuschauer zu finden. Denkbarer Austragungsort wäre zum Beispiel die Volkswagenhalle in Braunschweig.


15:45 Uhr

Nach Corona-Irrfahrt: "Thor Heyerdahl" legt wieder in Kiel an

Die "Thor Heyerdahl" wird bei der Einfahrt in den Kieler Hafen begrüßt © dpa Foto: Gregor Fischer
Die "Thor Heyerdahl" wird begeistert in Kiel empfangen.

Familien lagen sich in den Armen, jede Menge Freudentränen flossen heute Mittag am Kieler Seefischmarkt: Die 34 Schüler und die Besatzung des Traditionsseglers "Thor Heyerdahl" sind nach sechseinhalb Monaten auf See wieder zurück in der Landeshauptstadt. "Klassenzimmer unter Segeln", hieß das Schulprojekt, an dem die Jugendlichen teilgenommen hatten. Wegen der Corona-Krise durften sie allerdings 47 Tage nicht an Land gehen. Landgänge auf den Azoren, in Großbritannien und den Niederlanden fielen aus, teilweise wurden Liegeplätze außerhalb der Häfen zugeteilt. "Gestartet sind wir ganz normal und wir kommen jetzt zurück in eine andere Welt. Das hat uns schon schwer beschäftigt", so der Kapitän. Er zeigte sich erleichtert darüber, dass Schüler und Besatzung nicht erneut für 14 Tage in Quarantäne müssen. "Das wurde von den Behörden Gott sei Dank akzeptiert, dass wir 47 Tage in einer Quarantänesituation waren."


14:14 Uhr

Neue RKI-Daten stellen Epidemie-Verlauf infrage

Auch an diesem Wochenende vermelden die Behörden vergleichsweise stabile Zahlen von neuen Covid-19-Fällen. Wie eine neue Datenanalyse des NDR zeigt, können solche Meldedaten die tatsächlichen Infektionen aber auch unterschätzen und somit ein Zeichen der Entspannung senden, das trügt. Eine genauere Sicht auf das Infektionsgeschehen ist nun möglich, da das Robert Koch-Institut in seinen neuen Daten namens "Nowcast" unter anderem den Zeitverzug zwischen Erkrankungsbeginn und behördlicher Erfassung herausrechnet. Nun wird deutlich: Die Zahl der Neuinfektionen sinkt offenbar schon länger als bisher bekannt - aber auch langsamer.


14:00 Uhr

Niedersachsen meldet 60 neue Corona-Infektionen

In Niedersachsen ist die Zahl der bestätigten Covid-19-Fälle im Vergleich zu gestern um 60 gestiegen. Damit wurden seit Ausbruch der Pandemie insgesamt 9.909 Infektionsfälle registriert. 397 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind verstorben. In niedersächsischen Kliniken werden derzeit 831 Corona-Patienten behandelt; 178 Erwachsene benötigen intensivmedizinische Behandlung. Die geschätzte Zahl der Genesenen liegt bei 6.961.


12:52 Uhr

Deutsches ESC-Finale mit Voting am 16. Mai aus der Elphi

Barbara Schöneberger moderiert den Deutschen Radiopreis 2019 in der Hamburger Elbphilharmonie. © Deutscher Radiopreis / Benjamin Hüllenkremer Foto: Benjamin Hüllenkremer
Barbara Schöneberger wird die Show aus der Elphi moderieren (Archivfoto).

Der NDR plant nach der Corona-bedingten Absage des Eurovison Song Contests 2020 in Rotterdam nun ein nationales Finale der Musikshow mit eigenem Voting am 16. Mai. In der Show "Eurovision Song Contest 2020 - das deutsche Finale live aus der Elbphilharmonie" präsentiert Barbara Schöneberger vor leeren Rängen ab 20.15 Uhr im Ersten ein Finale mit zehn ESC-Teilnehmern dieses Jahres, wie der NDR mitteilte. Ein Halbfinale, in dem diese zehn von den eigentlich 41 Teilnehmerländern ermittelt, soll es eine Woche zuvor, am 9. Mai, geben - zu sehen unter anderem im ARD-Kanal One und bei eurovision.de.

Weitere Informationen
Barbara Schöneberger mit Michael Schulte und Peter Urban © NDR/Uwe Ernst Foto: Uwe Ernst

So haben wir den ESC-Finalabend gefeiert

Deutsches Finale live aus der Hamburger Elbphilharmonie, "Europe Shine A Light" aus Hilversum und der komplette ESC 2010 mit Lena: Umfangreiches Ersatzprogramm zum Eurovision Song Contest. mehr


12:43 Uhr

Wieder erste Gottesdienste in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg haben einige Kirchen am Sonntag nach mehrwöchiger Zwangspause wieder vereinzelt Gottesdienste abgehalten. Nach den Lockerungsmaßnahmen der Landesregierung ließ sich zum Beispiel die Dassower Kirchgemeinde (Landkreis Nordwestmecklenburg) einen Gottesdienst genehmigen. Viele Einschränkungen wie ein Mindestabstand der Menschen gelten nach wie vor und müssen berücksichtigt werden. So kamen die Gläubigen unter freiem Himmel hinter der Kirche zusammen. Anstelle von Orgelmusik erklangen Lieder begleitet von einem E-Piano. In Neukloster (Landkreises Nordwestmecklenburg) spielte ein Posaunenchor zum Open-Air-Gottesdienst. Andere Gemeinden hielten an der Internetübertragung von Gottesdiensten fest.


12:23 Uhr

MV-Bildungsministerin: Ab Montag noch kein "ganz normaler Unterricht"

Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) hat vor dem für Montag geplanten Schulstart in Mecklenburg-Vorpommern zu Geduld und gegenseitiger Rücksichtnahme aufgerufen. Wegen der anhaltenden Corona-Epidemie seien strenge Hygieneregeln zu befolgen und unter den neuen Bedingungen müsse sich der Schulbetrieb auch erst einspielen. "Keiner erwartet, dass der ganz normale Unterricht am Montag losgeht. Alle sollen die Gelegenheit haben, sich auf die neue Situation einzustellen", erklärte Martin in einer Mitteilung. Wichtig sei, dass alle das Abstandsgebot und die Hygieneregeln einhalten. Nach sechswöchigen Schulschließungen werden am Montag im Nordosten erstmals wieder Schüler in ihre Schulen zurückkehren können. Betroffen sind laut Martin rund 20.480 Jugendliche, die die Mittlere Reife, das Abitur oder einen beruflichen Abschluss anstreben.


12:03 Uhr

Hannover: #stayathomemarathon statt Massen-Event

Eigentlich wollten heute Zehntausende Läufer beim 30. Hannover-Marathon an den Start gehen. Doch die Coronavirus-Pandemie hat Amateuren wie Profiläufern einen Strich durch die Rechnung gemacht. Das sportliche Großereignis wurde, wie alle anderen Veranstaltungen auch, abgesagt. Mit der Initiative #stayathomemarathon hat man in der Landeshauptstadt aus der Not eine Tugend gemacht: Sportbegeisterte Hannoveraner sollen trotzdem laufen - aber natürlich jeder für sich und abseits beliebter Ausflugsziele wie der Eilenriede oder des Maschsee. Auch die Polizei unterstützt die Initiative, will aber "das Verhalten der Teilnehmer im Auge behalten".


11:42 Uhr

Klöckner fordert Schutz für Erntehelfer vor Corona-Infektion

Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) fordert die Bundesländer auf, den Schutz von Erntehelfern vor einer Corona-Ansteckung hinreichend zu überwachen. Die Gesundheitsvorschriften müssten in den landwirtschaftlichen Betrieben "unbedingt befolgt werden - auch wenn das Zeit und Geld kostet", sagte sie den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Trotz der Pandemie war die Einreise von insgesamt 80.000 Arbeitskräften unter Auflagen erlaubt worden. Nachdem ein mit dem Coronavirus infizierter rumänischer Erntehelfer in Baden-Württemberg gestorben war, flammte eine Debatte über den Schutz der Saisonkräfte auf. Zuletzt hatte auch in Niedersachsen das Gesundheitsamt auf einem Spargelhof im Landkreis Nienburg gravierende Verstöße gegen die Corona-Regeln festgestellt.


11:26 Uhr

Handel im Norden läuft nach Wiederöffnung eher schleppend an

Der Handel im Norden kommt nach wochenlanger Zwangsschließung der Geschäfte offenbar nur schleppend wieder in Gang. Die Mehrzahl der Händler habe in der ersten Woche nach Wiederöffnung im Schnitt nur halb so hohe Tagesumsätze erzielt wie im Vorjahr, berichtete Mareike Petersen vom Handelsverband Nord. Besser seien die Geschäfte im Bereich Garten und Freizeit gelaufen: "Alles, was irgendwie mit Outdoor zu tun hat, verzeichnete regen Zulauf." In Schleswig-Holstein dürfen Einzelhandelsgeschäfte ausnahmsweise auch an diesem Sonntag ihre Türen für Kunden öffnen. Die Landesregierung hatte eine Ausnahmegenehmigung erteilt, um - wie es hieß - die Kundenströme zu entzerren.


11:19 Uhr

Corona-Warn-App: Bundesregierung schwenkt um

Die Bundesregierung denkt bei der geplanten Corona-Warn-App offenbar um. Wie Kanzleramtsminister Helge Braun dem ARD-Hauptstadtstudio bestätigte, sollen die Daten nur auf den Handys der Nutzer gespeichert und auch nur dort ausgewertet werden. Zusätzlich soll es die Möglichkeit geben, die Daten freiwillig auch dem Robert Koch-Institut zur Verfügung zu stellen. Bisher hatte die Bundesregierung die Entwicklung einer App bevorzugt, die die Daten zentral speichert. Daran gab es in den vergangenen Tagen massive Kritik. Unter anderem vom Chaos Computer Club und anderen netzpolitischen Organisationen. Sie hatten in einem offenen Brief an die Bundesregierung vor dem Scheitern der freiwilligen App gewarnt. Damit ihr Einsatz wirklich sinnvoll ist, müssen mindestens 60 Prozent der Bevölkerung mitmachen.


11:04 Uhr

47 neue Covid-19-Fälle in Hamburg

Die Zahl der positiv auf das neue Coronavirus getesteten Hamburger ist seit gestern um 47 auf jetzt 4.636 gestiegen. Insgesamt befinden sich nach Angaben der Gesundheitsbehörde derzeit 180 Hamburger wegen Covid-19 in stationärer Behandlung. Das seien 7 Patienten weniger als am Sonnabend. Die Zahl der Patienten auf einer Intensivstation stieg um 1 auf 59. Damit sind die Fallzahlen im stationären Bereich seit Tagen rückläufig, wie die Behörde weiter mitteilte. Bei 133 in der Hansestadt Gestorbenen stellte das Institut für Rechtsmedizin bisher Covid-19 als Todesursache fest. Das waren 2 Tote mehr als am Vortag. Die Zahl der Genesenen wird auf 3.200 geschätzt.


10:09 Uhr

Schleswig-Holstein meldet nur 18 Neuinfektionen

Die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen ist in Schleswig-Holstein um 18 im Vergleich zu gestern gestiegen. Damit sind seit Beginn der Epidemie im nördlichsten Bundesland 2.630 Fälle registriert worden. Schleswig-Holstein liegt damit im bundesweiten Trend - zuvor hatte das RKI berichtet, dass die Zahl der Neuinfektionen auf den niedrigsten Stand seit mehr als einen Monat gefallen ist. Ein weiterer Todesfall kam hinzu - betroffen war der Kreis Stormarn. Insgesamt starben in Schleswig-Holstein 96 Menschen im Zusammenhang mit Covid-19. Derzeit befinden sich 87 Personen in klinischer Behandlung - das sind 12 weniger als noch am Vortag. Die Zahl der Genesenen wird auf 2.000 geschätzt.


10:00 Uhr

Kommentar: "Trübe Zwischenbilanz der Regierung"

Markus Feldenkirchen, politischer Autor beim "Spiegel" lässt in seinem Gastkommentar bei NDR Info den Weg Deutschlands zur Maskenpflicht Revue passieren. Während im Ausland oft das Krisenmanagement in Deutschland gelobt wird, sieht Feldenkirchen auch "schwerwiegende Fehler" und "wissentliches Versagen" seitens der Bundesregierung. Daher lautet sein Fazit: Die Zwischenbilanz der deutschen Corona-Politik ist "trüber, als manche Jubel-Arien aus dem Ausland in diesen Tagen vermuten lassen".


09:47 Uhr

Ansturm auf Hamburger Naturschutzgebiete

Weil die Freizeitgestaltung wegen der Corona-Krise stark eingeschränkt ist, bleibt vielen Menschen im Norden derzeit nur der Spaziergang in der freien Natur - die hat wegen des plötzlichen Ansturms oftmals das Nachsehen. Im Hamburger Naturschutzgebiet Boberger Niederung befindet sich die letzte Wanderdüne der Hansestadt. Mitarbeiter der Umweltbehörde, sowie Mitglieder der Loki Schmidt Stiftung und von Umweltschutzverbänden gehen dort jetzt Patrouille. Täglich sind mehrere Teams unterwegs, um Verstöße zu unterbinden und Besucher auf die Regeln aufmerksam zu machen.


09:39 Uhr

Zahl der Neuinfektionen auch bundesweit stabil

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist auf den niedrigsten Stand seit mehr als einem Monat gesunken. Laut Robert Koch-Institut gibt es im Vergleich zu gestern früh 1.737 zusätzliche Fälle. Insgesamt sind damit in Deutschland bisher mehr als 154.000 Menschen an Covid-19 erkrankt. Die Zahl der an den Folgen der Infektion gestorbenen Menschen stieg um 140 auf 5.640.


08:23 Uhr

Europa-Passage setzt im Kampf gegen Corona auf neue Beschichtung

Die Hamburger Europa-Passage setzt im Kampf gegen das sich ausbreitende neuartige Coronavirus auf eine spezielle Beschichtung sowie UV-Bestrahlung der Oberflächen und Rolltreppen. Von Montag an sollen so die Handläufe an den Rolltreppen, sämtliche Türklinken, Fahrstuhlknöpfe und alle anderen Oberflächen des Einkaufszentrums nahezu keimfrei gehalten werden. Die spezielle Beschichtung mit Titandioxid soll aktiv gegen Hefepilze, Schimmel und Bakterien wirken und "signifikante Wirkungen gegen Noroviren" aufweisen. Erste Tests hätten auch eine Wirksamkeit gegenüber Viren aus der Corona-Gruppe gezeigt.


07:34 Uhr

Lehrerverbandspräsident: Rückkehr aller Schüler bis Sommer möglich

Trotz Corona-Pandemie könnten nach Ansicht des Präsidenten des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, alle Schüler noch vor den Sommerferien wieder in die Schulen zurückkehren. Meidinger schlägt dafür ein "Schichtmodell" vor: Die Klassen werden geteilt und kommen abwechselnd für je eine Woche in die Schule und erhalten für die jeweils andere Woche Aufgaben für zu Hause. "Die Politik wäre so in der Lage, einen schrittweisen, nach Klassenstufen gestaffelten Zeitplan der Rückkehr von Schülern in den Präsenzunterricht vorzulegen", sagte Meidinger. In den bisherigen Plänen der Länder sollen zunächst die Abschlussklassen in die Schulen für Prüfungen und Prüfungsvorbereitungen zurückkehren. Dann folgen diejenigen Klassen, die im kommenden Schuljahr Prüfungen ablegen und der oberste Jahrgang der Grundschulen. Was mit den anderen Klassenstufen passiert, ist bisher weitgehend unklar. Die zuständigen Kultusminister der Länder wollen am Montag über das weitere Vorgehen beraten.


07:13 Uhr

Busreise-Unternehmen kämpfen ums Überleben

Die Coronvirus-Krise hat die Tourismus-Branche hart getroffen. Kleinere Unternehmen haben besonders zu kämpfen. Wie zum Beispiel AK Touristik aus Kiel, das seit 2001 Gruppen-Busreisen anbietet. "Wir waren die ersten, die betroffen waren und werden die letzten sein, wo es wieder losgeht", sagt Geschäftsführer Guido Gröpper. Die Stornierungen sind das eine, aber vor allem läuft die Firma dem bereits ausgegebenen Geld im Ausland hinterher - bislang vergeblich.


06:00 Uhr

Verkaufsoffener Sonntag in Schleswig-Holstein

Je weniger Menschen geballt in die Geschäfte kommen, desto niedriger die Gefahr einer Corona-Ansteckung. Deshalb dürfen am heutigen und am kommenden Sonntag Geschäfte in Schleswig-Holstein von 11 bis 17 Uhr öffnen. "Wir wollen damit keine Anreize etwa für sonntägliche Shopping-Einkaufstouren schaffen, sondern wir wollen die Möglichkeit schaffen, dass man mit Abstand zu anderen nicht am Samstagvormittag oder Samstagnachmittag unbedingt einkaufen gehen muss", erklärte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP).


06:00 Uhr

Beiträge zur Corona-Krise aus den Landesmagazinen von gestern

Auch gestern haben die Regionalmagazine des NDR Fernsehens viele Facetten der Corona-Pandemie und ihrer Folgen beleuchtet. Hier eine Auswahl der Beiträge:


06:00 Uhr

Coronavirus-Live-Ticker aus der NDR.de Redaktion

Die NDR.de Redaktion wünscht einen guten Morgen - und startet jetzt mit der Berichterstattung zur Coronavirus-Krise in diesem Live-Ticker. Bis zum späten Abend informieren wir Sie über die aktuellen Entwicklungen in den norddeutschen Ländern und bilden Inhalte aus den Hörfunkprogrammen des Norddeutschen Rundfunks sowie dem NDR Fernsehen ab. Schön, dass Sie mitlesen! Mehr Informationen finden Sie außerdem auch auf folgenden Seiten:

FAQ, Podcast und Hintergrund
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Die Corona-Krise bringt viele Menschen in finanzielle Not. Darauf hat die Politik mit neuen Regelungen reagiert. Welche Zahlungen darf man jetzt aussetzen? mehr

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