Ein Smartphone auf dem die Luca-App geöffnet ist liegt zusammen mit einer FFP2-Maske auf einem Tisch. © picture alliance/Geisler-Fotopress Foto: Christoph Hard

Hamburg: Daten der Luca-App werden von Behörden nicht mehr genutzt

Stand: 26.01.2022 14:23 Uhr

Die Corona-Infektionen steigen - trotzdem muss die digitale Kontaktnachverfolgung wie die Luca-App oder eine andere Software in der Hamburger Gastronomie bald wohl nicht mehr zwingend eingesetzt werden. Die Daten daraus werden von den Gesundheitsämtern nicht genutzt.

Die Kontaktverfolgung ist derzeit für alle Hamburger Gastro-Betriebe Pflicht. In der Regel erfolgt sie digital mit Apps wie der Luca-App. Das soll sich aber bald ändern. Derzeit werden die Daten daraus nämlich von den überlasteten Gesundheitsämtern auch bei Infektionen nicht mehr abgerufen.

Vertrag wird möglicherweise trotzdem verlängert

Es wird aber noch überlegt, ob die Lizenz für die Luca-App trotzdem verlängert wird, wenn sie im März ausläuft, sagt Senatssprecher Marcel Schweitzer: "Wir haben in den vergangenen zwei Jahren einfach gemerkt, dass es Phasen gibt und ganz plötzlich neue Entwicklungen gibt, wo man doch wieder auf so ein Mittel zurückgreifen muss, also auf so eine digitale Hilfsmöglichkeit. Das ist eine schwierige Abwägung." Zur Zeit steht die Pflicht zur digitalen Kontaktnachverfolgung noch in der Verordnung mit den Corona-Regeln drin.


26.01.2022 14:23 Uhr

Korrekturhinweis: In einer früheren Version des Artikels war davon die Rede, dass die Luca-App in Hamburg verpflichtend ist. Verpflichtend ist aber nur die digitale Nachverfolgung mit einer Software. In Hamburg ist dies in der Regel die Luca-App.


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Ein Virus schwebt vor einer Menschenmenge (Fotomontage) © panthermedia, fotolia Foto: Christian Müller

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NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 26.01.2021 | 07:00 Uhr

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