Falsche Atteste ausgestellt? Durchsuchungen in Hamburg
Polizei und Staatsanwaltschaft haben Praxis- und Wohnräume von zwei Hamburger Ärzten durchsucht, die falsche Atteste für Maskenverweigerer ausgestellt haben sollen.
Die Mediziner im Alter von 56 und 76 Jahren stehen im Verdacht, in mehreren Fällen gegen Paragraf 278 des Strafgesetzbuches verstoßen zu haben, wie ein Sprecher der Polizei am Dienstag sagte. Dieser stellt das Ausstellen unrichtiger Gesundheitszeugnisse unter Strafe. Die Staatsanwaltschaft habe die Beschlüsse beim Amtsgericht Hamburg erwirkt, die Durchsuchung fand am Dienstag statt.
Wer aus gesundheitlichen Gründen keinen medizinischen Mund-Nasenschutz tragen kann, kann mit einem ärztlichen Attest davon befreit werden.
Demonstration vor den Arztpraxen
Beide Ärzte gelten als bekannte Kritiker der Corona-Maßnahmen. Sie sind Gründungsmitglieder der Gruppierung "Ärzte für Aufklärung". Vor beiden Praxen am Stadtpark und in der Grindelallee versammelten sich am Dienstagvormittag einige Menschen und demonstrierten ihre Solidarität mit den Ärzten.