Online-Plattform soll Lebensmittelspenden erleichtern
In Hamburg sollen künftig weniger Lebensmittel verschwendet werden. Dafür soll ein Projekt bald Menschen, die sich in diesem Bereich engagieren, stärker miteinander vernetzen - auch online. Das hat die Hamburger Verbraucherschutzbehörde bestätigt.
Eingedrückte Konserven aus dem Supermarkt, Reste von einem Groß-Catering oder Waren mit kleinen Produktionsfehlern: Solche Lebensmittel sind zwar genießbar, aber praktisch unverkäuflich - und landen deshalb oft im Müll. Und das obwohl Einrichtungen wie die Hamburger Tafel gerade jetzt händeringend nach Lebensmittel-Spendern und -Spenderinnen suchen. Vor allem Großspenden aus Industrie und Handel fehlen.
Start voraussichtlich ab Sommer
Aus der Verbraucherschutzbehörde heißt es dazu, es mangele oft nicht an der Spendenbereitschaft, sondern an den praktischen Umsetzungsmöglichkeiten. Eine neue Plattform soll darum auch über das Internet voraussichtlich ab Sommer Handel, Vereine und Initiativen vernetzen und so Angebot und Nachfrage zusammenbringen. Dort soll es dann auch ganz praktische Tipps zum Thema Lebensmittelverschwendung geben - für alle Hamburgerinnen und Hamburger.
Auch die Hamburger Tafel soll profitieren
Auch die Hamburger Tafel soll dann davon profitieren. Sie unterstützt schon jetzt jede Woche rund 40.000 Hamburgerinnen und Hamburger mit Lebensmitteln - gut ein Viertel mehr als noch vor der Corona-Pandemie. Und die zuletzt massiv gestiegenen Kosten für Energie und Lebensmittel haben die Nachfrage jetzt nochmal stark ansteigen lassen. Bei einigen Ausgabestellen gibt es bereits Wartelisten für Bedürftige.