Bußgeld wegen Corona-Verstößen: Hamburg nimmt acht Millionen Euro ein
Rund zwei Jahre lang haben Corona-Regeln das Leben in der Stadt bestimmt - aber nicht immer haben sich alle Hamburgerinnen und Hamburger an sie gehalten. Nach Informationen von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal sind bis Ende April mehr als 53.000 Anzeigen bei der Bußgeldstelle eingegangen.
Keine Maske auf, zu wenig Abstand gehalten, zu viele Tische im Restaurant: In mehr als 47.000 Fällen hat die Stadt schließlich ein Bußgeld verhängt. Bis zum Ende der meisten Einschränkungen Ende April sind dadurch Einnahmen in Höhe von etwas mehr als acht Millionen Euro zusammengekommen.
Höchstes Bußgeld betrug 25.000 Euro
Das höchste Bußgeld betrug 25.000 Euro. Es musste ein Einzelhändler zahlen, der in seinem Geschäft immer wieder gegen Regeln verstoßen hatte. Wer mehr als 1.000 Euro Strafe zahlen musste, war fast immer Wiederholungstäter, heißt es aus der Bußgeldstelle.
In fast 8.500 Fällen haben Betroffene Einspruch gegen das verhängte Bußgeld eingelegt. Wie oft diese Einsprüche erfolgreich waren, wird allerdings nicht ausgewertet.
Fast 500 Verfahren bei der Staatsanwaltschaft
Auch die Staatsanwaltschaft hat noch etliche Corona-Fälle in den Akten - da geht es fast immer um Betrugsverdacht in Zusammenhang mit Kurzarbeitergeld oder Überbrückungshilfen. Von knapp 500 Fällen sind mehr als die Hälfte noch offen.
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