Auszeichnung für NDR Doku über Corona-"Lockdown" in Hamburg
Die NDR Dokumentarfilmer Timo Großpietsch und Christian von Brockhausen bekommen für ihren Film "Kontaktsperre" den Erich-Klabunde-Preis 2021. Die mit 2.500 Euro dotierte Auszeichnung vergibt der Hamburger Landesverband des Deutschen Journalisten-Verbands.
Für ihren Film haben Christian von Brockhausen und Timo Großpietsch die ersten Wochen des Corona-"Lockdowns" im Frühling 2020 in Hamburg mit ihrer Kamera dokumentiert - unter strengen Sicherheitsvorkehrungen porträtierten sie eine Stadt im Ausnahmezustand, Menschen in ihren Wohnzimmern.
Jury: "Sehr intimes Protokoll der ersten Shutdown-Wochen"
Dem 30-minütigen NDR Beitrag gelinge "in Momentaufnahmen aus den Privat- und Arbeitsräumen vielfältiger Protagonisten quer durch die Gesellschaft so ein sehr intimes Protokoll der ersten Shutdown-Wochen", urteilte die Jury - "ein historisch bedeutsames Werk". Dieses sei "wohl der einzige der zahlreichen Corona-Beiträge, der über die Tagesaktualität hinaus als Zeitzeugnis Bedeutung behalten wird", ergänzte Marina Friedt, Vorsitzende der Jury und des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) Hamburg. Der Film, bei dem Christoph Mestmacher die Redaktion hatte, lief zuerst im NDR Fernsehen und ist weiterhin online zu sehen. Timo Großpietsch wird bereits zum zweiten Mal mit dem Preis geehrt: 2010 erhielt er ihn bereits für den NDR Beitrag "Der Schulleiter".
NDR Fernseh-Programmdirektor Frank Beckmann gratulierte den beiden Dokumentarfilmern zur Auszeichnung: "Zeigen, was ist, gehört zum journalistischen Anspruch des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Der Preis belegt, dass Timo Großpietsch und Christian von Brockhausen das Dokumentieren der Realität in der herausfordernden Situation der Corona-Pandemie auf vorbildliche Art und Weise gelungen ist. Herzlichen Glückwunsch!"
