Nach Schlägerei: Bergedorf 85 meldet Mannschaft ab
Nach einer Schlägerei mit mehreren Verletzten hat der Hamburger Amateurclub FC Bergdorf 85 seine zweite Mannschaft vom Spielbetrieb in der Kreisklasse B zurückgezogen. Laut Hamburger Fußballverband eine konsequente und richtige Entscheidung.
Während der Partie am Sonntag gegen den TuS Hamburg II soll es nach einem Foulspiel zuerst Diskussionen und Beleidigungen unter den Spielern gegeben haben. Nach einer Roten Karte für einen Bergedorfer Spieler "eskalierte die ohnehin aufgeheizte Stimmung daraufhin in für uns nicht vorstellbare Bereiche", hieß es auf der Internetseite des FC Bergdorf. Es kam zu Rudelbildungen, Schubsereien, Jagdszenen und Schlägereien, wie ein Video zeigt, das dem NDR vorliegt.
Nach Informationen von NDR 90,3 gab es mehrere Verletzte, zwei Spieler mussten offenbar im Krankenhaus behandelt werden. Die Begegnung in Lohbrügge wurde abgebrochen. Bergedorf 85 entschuldigte sich bei Spielern, Offiziellen und den mitgereisten Gästen des TuS Hamburg sowie bei dem Schiedsrichter für das Verhalten "unserer ehemaligen Mannschaft".
Tätern droht lebenslanges Fußballverbot
Ein solches Verhalten habe "in unserer Gesellschaft keinen Platz und darf sich nicht wiederholen. Es ist hierbei nicht mehr wichtig, ob unsere Spieler provoziert wurden oder wie es zu diesen gewalttätigen Vorfällen gekommen ist", teilten die Bergedorfer weiter mit.
Der Hamburger Fußball-Verband (HFV) sprach von einer "konsequenten und richtigen" Entscheidung. Das Sportgericht soll in zwei Wochen tagen. Mutmaßlich wird es sehr lange Sperren für einige Spieler geben, auch ein lebenslanges Fußballverbot ist nicht ausgeschlossen.
