Eintracht Braunschweig will Kader wegen Corona vergrößern
Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig will wegen der steigenden Anzahl von Corona-Fällen im Profisport seinen Kader vergrößern. Erneut musste sich ein Spieler nach positivem PCR-Test in Isolation begeben.
Als mögliche Abgänge gehandelte Spieler wie Martin Kobylanski werden den Tabellenzweiten in der Winterpause mit großer Wahrscheinlichkeit doch nicht verlassen. Nach weiteren Verstärkungen sehen sich die Verantwortlichen von Eintracht Braunschweig um. "Wir müssen auf die Situation mit Corona achten und brauchen eher zwei, drei Spieler mehr", sagte Sportchef Peter Vollmann der "Braunschweiger Zeitung" und fügte hinzu: "Corona wird in den kommenden Monaten Ergebnisse beeinflussen, Spiele entscheiden und für Verschiebungen in der Tabelle sorgen."
Erneut Spieler in häuslicher Isolation
Aktuell ist bei den Niedersachsen erneut ein Spieler nach einem positiv verlaufenen PCR-Test in häuslicher Isolation. Bei zwei anderen Spielern bestätigte sich der Verdacht nicht, sie kehrten ins Teamtraining zurück. Alle weiteren Tests bei der Mannschaft sowie dem Trainer- und Betreuerstab seien in dieser Woche negativ ausgefallen, so der Verein auf seiner Homepage.
Beim nächsten Gegner Viktoria Berlin (Sonntag, 14 Uhr, im Livecenter bei NDR.de) war am Dienstag wegen sieben Corona-Fällen das Training abgesagt worden.
Vor zwei Jahren von großem Aufgebot profitiert
Die Braunschweiger haben mit aktuell 23 Profi-erfahrenen Spielern plus drei zum Teil verletzten Nachwuchstalenten einen vergleichsweise kleinen Kader. Noch vor zwei Jahren hatten sie nach dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie davon profitiert, dass sie ein sehr großes Aufgebot hatten.
Weil sie auf Ausfälle reagieren konnten und mit zwei verschiedenen Mannschaften für Auswärts- und Heimspiele antraten, verbesserten sie sich nach der zweieinhalbmonatigen Saison-Unterbrechung noch vom neunten Tabellenplatz auf einen Aufstiegsrang.
