Publikumspreis: "Stern des Sports" geht nach Pinneberg
Mit einem Comic und einer Ampel setzt sich der VfL Pinneberg für Kinderschutz ein. Dafür bekam der Verein den "Stern des Sports" in Silber auf Landesebene. Nun gab es auf Bundesebene den Publikumspreis.
In einem Online-Voting stimmten 41 Prozent der Teilnehmer und Teilnehmerinnen für Jana Glindmeyer, Jugendwartin beim VfL Pinneberg. Sie war als eine von drei Personen bundesweit für den Publikumspreis nominiert. Gewürdigt wurde das Kinderschutzprojekt "Stopp! Nicht mit mir!". In dem zwölfseitigen Comic werden problematische Situationen aller Art im Sport und im Umfeld des Sports illustriert. Kinder und Jugendliche sollen bestärkt werden, in diesen Situationen deutlich Nein zu sagen.
Publikumssiegerin Glindmeyer freut sich
Jana Glindmeyer hofft, dass die Menschen hinsehen und nicht wegschauen: "Am Ende sehe ich die glücklichen Kinder und Jugendlichen, weil sie wissen, wie sie sich zu verhalten haben, oder die Trainer, Betreuer und Übungsleiter, die mit einem besseren Bauchgefühl auf den Platz gehen, oder ins Trainingslager fahren, und das ermutigt mich irgendwie dazu, die Arbeit zu tun." Jana Glindmeyer engagiert sich beim Vfl Pinneberg seit Jahren für den Kinderschutz und hat zum Beispiel auch eine spezielle "Regel-Ampel" gebastelt: Rotes Leuchten steht dabei für eine Grenzüberschreitung beim Sporttraining. Glindmeyer will die Kinder so ermutigen, "Stopp" zu sagen, wenn sie sich unwohl fühlen.
Gold ging an Sportverein in Hannover
Der Sportverein IcanDo e.V. aus Hannover erhielt den "Großen Stern des Sports" in Gold, mit dem der Deutsche Olympische Sportbund jedes Jahr in einem bundesweiten Wettbewerb das gesellschaftliche oder ehrenamtliche Engagement eines Vereins würdigt. Die Hannoveraner gründeten während der Coronakrise eine Initiative "IcanDo@School!", mit der sie Grundschulen vor Ort spezielle Spiel- und Sportangebote machen, damit dort auch während der Pandemie Bewegung unter Einhaltung der Abstandsregeln möglich ist. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier gab am Montagvormittag in Berlin die Sieger des Wettbewerbs bekannt, die Vereine waren per Video zugeschaltet. Den zweiten Platz belegte der Karateverein Zanshin-Siegerland, Dritter wurde der Duvenstedter Sportverein aus Hamburg. 17 Vereine hatten sich zuvor auf Landesebene durchgesetzt und sich dadurch für den bundesweiten Finalwettbewerb qualifiziert. .