Ein Mann mit braunem Pullover hat die Augen geschlossen. © NDR

NDR young reporter berichten über ihr "Wir-Gefühl"

Stand: 11.11.2022 21:24 Uhr

einfach.Medien wollte wissen, wo und wie junge Menschen in Norddeutschland ein "Wir-Gefühl" verspüren. Die Storys von sechs ausgewählten young reportern haben wir im Rahmen der ARD Themenwoche "Wir gesucht. Was hält die Gesellschaft zusammen" präsentiert.

Was macht dieses Wir-Gefühl für die Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus und wann fühlen sie es am stärksten? Sei es im Kreis der Familie oder auch in der Schule. Viele junge Menschen haben sich nach dem Aufruf, NDR young reporter zu werden, beim NDR Medienkompetenzportal einfach.Medien gemeldet und ihre Stories erzählt. Von ihren vielfältigen Ideen waren wir sehr begeistert. Dafür ein großes Dankeschön!

Beiträge für NDR Fernsehen produziert

Leider konnten wir nicht alle Einsendungen berücksichtigen. Sechs junge Leute haben mit unserem Team vom NDR in Hamburg, NDR Doku und im Landesfunkhaus Niedersachsen für Hallo Niedersachsen sendefähige Beiträge produziert und lassen uns so an ihrem Wir-Gefühl teilhaben. Die Beiträge sind in der Mediathek abrufbar, stehen auf dieser Seite und liefen im Fernsehen.

Young reporter berichteten auch im Radio über ihre Arbeit

Auch der Hörfunk war dabei: NDR 1 Niedersachsen sendete "Unser Thema" am 10. November zur ARD Themenwoche "Wir gesucht - Was hält uns zusammen". In der Radiosendung sprachen unter anderem zwei der young reporter - Mara aus Hildesheim und Thang aus Hameln - über ihre Projekte, ihren Blick auf die aktuelle Situation und ihre Zukunfts-Perspektiven. Die anderen Projekte der young reporter wurden ebenfalls vorgestellt. Außerdem hatten einige der Teilnehmenden sich gegenseitig für zwei Umfragen interviewt - die Umfragen wurden in der Sendung eingespielt und mit den Gesprächspartnern besprochen.

Sprechblasen (Grafik) © NDR
AUDIO: Hörfunkbeitrag: Wir gesucht - Was junge Menschen bewegt (46 Min)

Die Themen der young reporter und ihre Videos:

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Ein Mann mit braunem Pullover hat die Augen geschlossen. © NDR
1 Min

Jeremy will Mut machen

Wegen seiner Sehbehinderung könne er Vieles nicht machen - behaupten andere Leute. Jeremy beweist das Gegenteil - seine Stärke will er mit anderen teilen. 1 Min

Jeremy macht Radio

Jeremy ist 21 Jahre alt und sehbehindert. Er überlegt noch, ob er lieber Radiomoderator oder Erzieher werden möchte. Er hat bei Tide eine eigene Radioshow "New Music Friday". In beiden Berufen möchte er Menschen vor allem Mut machen. Denn Mut hat ihm in seinem Leben immer wieder geholfen. Jeremy hat(te) häufig mit Vorurteilen zu tun. In der Grundschule wurde er gemobbt, weil er anders war; einige dachten sogar, seine Behinderung sei ansteckend. Andere sagen ihm, dass er vieles niemals machen kann - auch beruflich. Doch Jeremy hat nicht aufgegeben und diese Stärke will er jetzt mit anderen teilen - nicht nur in seiner eigenen Radioshow. 

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Thang sitzt in seinem Zimmer. © Screenshot
4 Min

Thang engagiert sich ehrenamtlich

Der 16-Jährige aus Hameln kennt die Schwierigkeiten von Migranten, in Deutschland "anzukommen". Er will anderen dabei helfen. 4 Min

Thang hilft beim "Ankommen"

Thang ist 16 und kommt aus Hameln. Er ist engagiert, hilft ehrenamtlich bei der Tafel, gibt Grundschülern Nachhilfe und ist Schülersprecher seiner Schule. Er weiß, dass es nicht einfach ist, plötzlich in einem anderen Land zu sein: Seine Eltern sind als Gastarbeiter*innen aus Vietnam nach Deutschland gekommen. Hier haben sie sich ein neues Leben aufgebaut und dabei auch Probleme gehabt. Sie haben immer wieder gekämpft für ihr Ziel, in Deutschland "anzukommen" und akzeptiert zu werden. Thang möchte die Migrationsgeschichte seiner Familie erzählen und anderen zeigen, was geht.

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Annabel, Heba und Sima sitzen in einem Park auf einer Decke. © Screenshot
5 Min

Annabel, Heba und Sima schützen die Umwelt

Die 15-jährigen Mädchen aus Hannover haben viele Ideen, wie man die Welt besser machen kann - dabei sind sie ein tolles Team. 5 Min

Annabel, Heba und Sima wollen die Erde retten

Annabel, Heba und Sima sind 15 Jahre alt und kommen aus Hannover. In der 9. Klasse hatten sie sich überlegt, ein Picknick zu machen - nur mit nachhaltigen Lebensmitteln und ohne Plastik oder viel Verpackung. Gar nicht so einfach, mussten sie dann feststellen. Von da an haben sie sich mehr mit den Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel beschäftigt und sie sagen, dass es auch auf die Kleinigkeiten ankommt: Zum Beispiel mal einen Stoffbeutel zum Einkaufen mitzunehmen und auf eine Plastiktüte zu verzichten. Ihr Wunsch ist es, dass viele Menschen mitmachen. Denn, so sagen die Schülerinnen: "Es ist nicht zu spät, die Erde zu retten."

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Maximilian, Johannes und Jonathan stehen vor ein paar Bäumen. © Screenshot
4 Min

Ausgezeichnete Arbeit in Schülergenossenschaft

Maximilian, Johannes und Jonathan haben für ihr Engagement in der Veranstaltungstechnik-AG ihrer Schule schon einen Preis erhalten. 4 Min

Maximilian, Johannes und Jonathan engagieren sich in Schülerfirma

Maximilian, Johannes und Jonathan sind 15 Jahre alt und kommen aus Meine in Niedersachsen. Sie gehen nicht nur zur Schule, sondern sind auch Unternehmer. Gemeinsam mit weiteren Mitschüler*innen engagieren sie sich ehrenamtlich in der Veranstaltungstechnik in einer sogenannten Schülergenossenschaft. Alle Einnahmen, die sie durch Veranstaltungen bekommen, fließen wieder in neue Projekte und den Kauf von Technik. Für sie hat der Begriff "Wir" eine besondere Bedeutung, da sie in ihrer Schülergenossenschaft nur mit gegenseitiger Unterstützung und Teamarbeit ihre Ziele erreichen. Sie wollen andere Schüler*innen auf das Modell einer Schülergenossenschaft aufmerksam machen und zeigen, was daran so toll ist.

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Mara ist verliebt - von ihrer Beziehung erzählt sie in ihrem Video. © Screenshot
5 Min

Mara ist verliebt

Einige Freunde waren gegen die Beziehung - gegen ihren Freund. Ihre Geschichte soll zeigen, was für sie Zusammenhalt bedeutet. 5 Min

Mara erzählt ihre Liebesgeschichte

Mara ist 15 Jahre alt und kommt aus Hildesheim. Sie hat sich verliebt in einen Jungen, den sie in einem Social-Media-Portal kennengelernt hat. Doch ein paar ihrer Freunde waren gegen die Beziehung und gegen ihren Freund. Mara erfuhr Ablehnung und Unverständnis. Mit ihrem Freund hat sie dann häufig darüber gesprochen. Durch die Gespräche sind sich beide noch nähergekommen, und sie haben gemerkt, dass sie zusammenbleiben wollen. Mara möchte mit ihrer Liebesgeschichte nun anderen zeigen, was Zusammenhalt bedeutet, auch wenn es wirklich mal schwer ist.

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Mona wünscht sich Frieden - für ihre Familie in der Ukraine. © Screenshot
4 Min

Mona wünscht sich Frieden

Das Thema ist ihr sehr präsent, Monas Mutter stammt aus der Ukraine: "Wir - und damit meine ich alle Menschen - wünschen sich doch Frieden!" 4 Min

Mona: Hoffnung auf Frieden eint alle Menschen

Mona ist 18 und kommt aus Sarstedt. Für sie sind alle Menschen gleich. Das ist doch eigentlich selbstverständlich. Denn, so sagt sie, wir alle wünschen uns für unsere Familien ein Leben in Frieden. Das ist es, was uns eint. Dieses Thema liegt ihr besonders am Herzen, denn ihre familiären Wurzeln reichen in die Ukraine, wo ihre Großmutter zurzeit in Kiew lebt. Jeden Sonntag ist sie mit ihr zum Skypen verabredet. Doch oft klappt es nicht, weil immer wieder in Kiew der Strom ausfällt. Frieden ist für Mona keine Selbstverständlichkeit und doch ist es ihr großer Wunsch für uns und die Welt. Dann könnte sie auch endlich wieder einmal ihre Oma in den Arm nehmen.

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