Gesundheitsministerium aktualisiert Impfplan für SH
Weiterer Impfstoff zugelassen, Lieferungen angekündigt: Die neuen Entwicklungen wirken sich auf den Impfplan in Schleswig-Holstein aus.
Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag informiert, dass die Impfstrategie ausgeweitet werden kann. Unter anderem werden weitere Impfzentren hochgefahren: Während seit Dezember die ersten 15 in Betrieb gegangen waren, sollen zum 1. März die restlichen 13 Standorte starten. Dann wären insgesamt 28 Einrichtungen im Dienst mit zunächst 70 Prozent Auslastung.
In Kiel werde es demnach vorerst kein weiteres Impfzentrum geben. Das Gesundheitsministerium hat nach eigenen Angaben mit der Stadt vereinbart, dass zuerst die Kapazitäten am Schwedenkai ausgeschöpft werden sollen.
Serum von AstraZeneca wird verimpft
Den Informationen nach wird das Anmeldesystem der Impfzentren angepasst. Das hat unter anderem mit der kurzfristigen Verwendung des kürzlich zugelassenen Impfstoffs zu tun - AstraZeneca. Durch die Umstellung soll gewährleistet sein, dass pro Impfpatient beide Impfdosen gesichert sind, die er erhalten muss.
Parallel wird ab kommenden Montag vor allem medizinisches und pflegerisches Personal in den Impfzentren mit dem Impfstoff von AstraZeneca geimpft. Krankenhäuser in Schleswig-Holstein bekommen schon jetzt auch AstraZeneca-Dosen, um das Personal zu impfen.
Impftermine werden wieder vergeben
Weiter kündigt das Gesundheitsministerium an, dass ab der achten Kalenderwoche - also ab 25. Februar - Impftermine wieder online auf www.impfen-sh.de und über die Hotline (0800) 455 65 50 vergeben werden. Wegen des Lieferengpasses hatte es eine Zeitlang keine neuen Impftemine gegeben, lediglich die Zweitimpfungen wurden gesetzt. Ob die Impfvorgänge in nächster Zeit so wiederaufgenommen werden können wie jetzt geplant, sei unterm Strich aber abhängig von der tatsächlich gelieferten Impfserum-Menge: Das Gesundheitsministerium weist darauf hin, dass vergangene Lieferprognosen wiederholt kurzfristig korrigiert worden seien.
Für Personen ab 80 Jahren bleibt es dabei, dass sie angeschrieben werden und sich über eine gesonderte Telefonnummer persönliche Impftermine vereinbaren können. Aus der Gruppe der Über-80-Jährigen sind den Angaben nach 72.348 angeschrieben worden - rund 15.500 davon haben schon Termine vereinbart.
Impfungen gegen das Coronavirus
Seit dem 27. Dezember 2020 werden Menschen in Schleswig-Holstein gegen das Coronavirus geimpft. Die Impfquote zeigt an, wie viel Prozent der Bevölkerung bereits die erste von derzeit zwei nötigen Impfungen erhalten hat.
