Tourismus in SH: In der Nebensaison steckt viel Potenzial
Die Corona-Krise konnte dem Tourismus in Schleswig-Holstein offenbar weniger anhaben als in anderen Bundesländern. Das geht aus dem aktuellen Tourismusbarometer hervor.
Die Zahl der Übernachtungen im Land steigt demnach im Vergleich zum Vorjahr etwas an. Der Tourismusverband Schleswig-Holstein und Tourismusminister Bernd Buchholz (FDP) haben in Kiel die aktuellen Zahlen vorgestellt. Demnach gab es in den ersten sieben Monaten des Jahres in Betrieben mit mehr als zehn Schlafgelegenheiten fast 14,8 Millionen Übernachtungen im Land. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein Plus von 0,6 Prozent. Bundesweit gab es ein Minus von fast 24 Prozent. Auf diesen Lorbeeren dürfe sich das Land nun aber nicht ausruhen, sagte Buchholz: "Die Konkurrenz wird wieder größer für den Tourismus insgesamt. Darauf müssen wir uns einstellen."
Buchholz: Nebensaison soll attraktiv werden wie Hauptsaison
Laut Tourismusverband liegt die gute Entwicklung Schleswig-Holsteins an seinen Wettbewerbsvorteilen. Urlaub an Seen, Flusslandschaften und Nord- und Ostsee liegt im Trend. In den Tourismus müsse weiter investiert werden, damit die Nebensaison genauso attraktiv wird wie die Hauptsaison, sagte Buchholz. "Da steckt das Wachstum", so der Minister.
Buchholz warnt, Preise zu erhöhen
Für den Herbst rechnet der Tourismusminister nochmal mit einem kräftigen Schub für die Branche. Die Buchungslage für Oktober und November ist nach seinen Angaben hervorragend. Er geht davon aus, dass wieder Übernachtungszahlen wie vor der Corona-Krise erreicht werden können. Buchholz warnte die Hotels und Ferienwohnungsanbieter davor, die Zimmerpreise zu überdrehen, um Verluste wieder auszugleichen.
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