Getriebeprobleme: "Gorch Fock" in Kieler Hafen geschleppt
Eher als geplant ist das Segelschulschiff "Gorch Fock" in den Heimathafen nach Kiel zurückgekehrt. Am Getriebe wurde nach Angaben der Marine ein Ölverlust festgestellt.
Nach Angaben der Deutschen Marine hätten sich Hinweise auf einen Getriebeschaden nicht bestätigt. Im Bereich des Getriebes sei an einer Stelle Hydraulik-Öl in geringen Mengen ausgetreten, da an einer Verschraubung eine Schraube Materialverschleiß aufwies, sagte ein Presseprecher der Deutschen Marine. Das Segelschulschiff war am Vormittag noch aus eigener Kraft unterwegs und sollte ursprünglich erst am Donnerstagnachmittag eintreffen.
Vorsichtshalber wurde die Bark in den Hafen geschleppt. Sie machte nicht wie üblich an der Gorch-Fock-Mole fest, sondern am Marinestützpunkt. Dort soll das Getriebe untersucht werden, um dem Ölverlust nachzugehen. "Da in der nächsten Woche noch einige bereits geplante Restarbeiten seitens der Werft durchgeführt werden müssen, hat das Schiff bereits jetzt an der Instandsetzungs-Kaje festgemacht", erklärte der Sprecher weiter.
"Gorch Fock" erst seit November wieder im Dienst
Nach einer Grundsanierung - die in vielen Bereichen einem Neubau gleichkam - war der weiße Dreimaster Ende März von seiner ersten Ausbildungsfahrt zurückgekehrt.
Die 89 Meter lange Bark war jahrelang von Grund auf überholt worden und hatte in der Zeit immer wieder Negativschlagzeilen gemacht. Die Kosten für die Sanierung stiegen von zunächst geplanten 10 auf 135 Millionen Euro.
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