Ermittlungen nach tödlichem Unfall in Brunsbüttel
Wie konnte es zu dem tödlichen Autounfall am Sonnabend in Brunsbüttel kommen? Drei Menschen starben im brennenden Wrack, die Polizei ermittelt.
Nach dem schweren Unfall bei Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) mit drei Toten in einem brennenden Auto am Wochenende laufen die Ermittlungen der Polizei weiter. Nach Angaben der Beamten schweben die beiden Schwerverletzten - darunter der Fahrer des Wagens - nicht mehr in Lebensgefahr. Unklar ist noch, warum der Unfall passiert ist. Die Polizei lässt deshalb nach eigenen Angaben auch untersuchen, ob der 19-Jährige am Steuer unter Drogen- oder Alkoholeinfluss stand.
Vermutlich zu schnell unterwegs
Der Unfall passierte am frühen Sonnabendmorgen auf der B5. Möglicherweise seien die jungen Leute aus einer Diskothek gekommen, um eine weitere Feier aufzusuchen, heißt es von der Polizei. Vermutlich war der 19-jährige Fahrer in Richtung Marne zu schnell unterwegs und überfuhr die Mittelinsel eines Kreisels. Das Auto prallte mit hoher Geschwindigkeit gegen einen Baum und fing Feuer. Der Fahrer und ein 18-Jähriger konnten sich selbst befreien - zunächst hatte die Polizei angegeben, beide seien aus dem Auto geschleudert worden.
Eine 18-Jährige und zwei Männer im Alter von 19 und 21 Jahren blieben im Wagen eingeklemmt, als er in Flammen aufging. Sie verbrannten im Wrack. Den Ersthelfern und Einsatzkräften sei es wegen der Flammen und der Hitze nicht gelungen, sie aus dem Fahrzeug zu befreien, teilte die Feuerwehr mit. Erst nachdem die Flammen gelöscht waren, konnten die Helfer die toten Menschen bergen.
Ersthelfer von Seelsorgern betreut
Ein Feuerwehrsprecher sagte, ein Autofahrer und ein Anwohner hätten sofort Erste Hilfe geleistet. Auch die Feuerwehr sei schnell vor Ort gewesen, weil sich eine Wache ganz in der Nähe des Unfallorts befindet. Nach dem Einsatz seien die Helfer von Notfallseelsorgern betreut worden. Ein Sachverständiger untersuchte den Unfallort. Für die Rettungs- und Bergungsarbeiten war die B5 vorübergehend komplett gesperrt.
