Corona in SH: Auch Heinold will epidemische Lage feststellen lassen
Die Corona-Zahlen in Schleswig-Holstein steigen und die Omikron-Variante breitet sich aus - nach Minister Garg fordert auch Ministerin Heinold schärfere Schutzmaßnahmen.
Finanzministerin Monika Heinold (Grüne) schließt sich der Forderung des Gesundheitsministers Heiner Garg (FDP) an, die epidemische Lage festzustellen. "Angesichts der Ausbreitung des Virus brauchen wir als Land mehr Möglichkeiten, um angemessen reagieren zu können", sagte die Politikerin am Freitag in Kiel. Es sei falsch gewesen, dass der Bund die epidemische Lage in Deutschland für beendet erklärt habe.
Garg: Epidemische Lage in erster Januarhälfte feststellen
Garg hatte am Donnerstag gesagt, er werde der Jamaika-Koalition vorschlagen, auch in Schleswig-Holstein in der ersten Januarhälfte die epidemische Lage von landesweiter Tragweite festzustellen, sofern nicht der Bund kurzfristig eine solche Feststellung seinerseits vornimmt.
"Mit der Omikron-Variante kommt die fünfte Welle in Schleswig-Holstein früher an als in anderen Ländern", sagte er zur Begründung. Die jüngsten Ereignisse im Land gerade im Zusammenhang mit Feiern zeigen nach Einschätzung des Ministeriums, dass von einer erhöhten Dynamik auszugehen und damit auch eine deutlich schnellere Ausbreitung des Virus zu befürchten ist. Mit zusätzlichen Maßnahmen könne dem entgegengewirkt werden.
Hamburgische Bürgerschaft erklärt epidemische Notlage für die Stadt
In Hamburg hatte die Bürgerschaft die epidemische Lage am 15. Dezember erklärt. Damit wurde es dem Senat unter anderem ermöglicht, schon zu Weihnachten strenge Corona-Maßnahmen durchzusetzen. Er führte unter anderem ein Tanzverbot und eine Sperrstunde ab dem 24.12. ein.
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