Bildungsministerium bekräftigt: Präsenzunterricht hat Priorität
Bildungsministerin Karin Prien betont, dass die Schulen nach den Ferien am 10. Januar möglichst in Präsenz in den Unterricht starten sollen. Die Landesregierung beobachtet das Infektionsgeschehen aber genau.
Das Präsidium der Kultusministerkonferenz (KMK) hat am Montag den Beschluss "Offene Schulen und Hochschulen: Präsenzlernen hat höchste Priorität" vom 9. Dezember bekräftigt und festgestellt, dass alle Länder mit Ausnahme von Thüringen nach den Weihnachtsferien in Präsenz starten wollen. Angesichts steigender Corona-Zahlen in Schleswig-Holstein erklärte die Bildungsministerin und KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU), dass Präsenzunterricht trotzdem der richtige Weg sei: "Die Schulen sollten das Letzte sein, was noch einmal flächendeckend geschlossen wird", sagte die Ministerin.
Einerseits Ausbreitung verhindern, andererseits Schulbesuch ermöglichen
Die Impfquote unter den Lehrerinnen und Lehrern sei hoch und auch immer mehr Schüler seien geimpft, argumentierte Prien. Sie verwies auch auf die strengen Hygieneregeln und intensiven Testungen in den Schulen. Die Landesregierung beobachte die aktuelle Situation aber sehr aufmerksam und stehe in engem Austausch mit dem Expertengremium. "Natürlich wollen wir eine ungehemmte Ausbreitung des Virus‘ verhindern. Wir wollen Kindern und Jugendlichen aber auch einen Schulbesuch ermöglichen, der so normal wie möglich ist", meinte Prien. Die Sorgen vieler Eltern könne sie dennoch verstehen.
Am Mittwoch wollen die Bildungsminister der Länder die aktuelle Lage erörtern. Schulen, Eltern und Schülerinnen und Schüler sollen im Laufe dieser Woche über das weitere Vorgehen informiert werden.
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