Staatsanwaltschaft prüft Ermittlung gegen falsche Ärztin
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück prüft, gegen eine falsche Ärztin ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung einzuleiten. Die 21-Jährige hatte zwischen September und Oktober im Ludmillenstift Meppen gearbeitet. Zuvor war sie vier Monate im Ameos Klinikum in Geestland (Landkreis Cuxhaven) angestellt. Dort hatte ein Kollege die für eine Ärztin sehr junge Frau mit dem Verdacht konfrontiert, dass an ihrem Werdegang etwas nicht stimmen könne. Daraufhin sei die Sozialbehörde in Hamburg informiert worden, die angeblich die Approbation der 21-Jährigen ausgestellt hatte. Die war laut Staatsanwaltschaft aber offenbar gefälscht. Die Behörde stellte Strafanzeige. Zwar habe die Frau den Kliniken zufolge keinen Schaden an Patienten verursacht. Doch für die Staatsanwaltschaft wäre etwa durch das Anlegen einer Infusion der Tatbestand der Körperverletzung schon erfüllt, sagte ein Sprecher am Donnerstag.