Gasspeicher in Rehden: Habeck macht Weg frei für Befüllung
Deutschlands größter Erdgasspeicher in Rehden (Landkreis Diepholz) ist fast leer. Ein Erlass von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) macht es möglich, dass er schnell gefüllt werden kann.
Die entsprechende Verordnung ist am Donnerstag in Kraft getreten. Das Unternehmen Trading Hub Europe soll jetzt das Gasnetz stabilisieren. Es hat den Auftrag, Erdgas auf dem freien europäischen Markt einzukaufen und in die unterirdischen Tanks einzuspeisen. Der Schritt sei notwendig, um Anfang November die nach dem neuen Gasspeichergesetz vorgeschriebenen Füllmengen von 90 Prozent zu erreichen, sagte Habeck.
Bundesnetzagentur wirft Gazprom-Tochter raus
Der Gasspeicher in Rehden ist aktuell lediglich zu zwei Prozent gefüllt. Bis April gehörte der Speicher einer deutschen Tochtergesellschaft des russischen Staatskonzerns Gazprom. Aufgrund des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hatte die Bundesnetzagentur die Kontrolle über den Betrieb in Rehden treuhänderisch übernommen und Gazprom-Speicherkapazitäten gekündigt.
