Wölfe: Bund prüft GPS-Halsbänder als Option für Herdenschutz
Das Bundesumweltministerium will neue Wege beim Schutz von Schafen vor Wolfsrissen auf den Deichen gehen. Bald könnten Vitalhalsbänder mit GPS-Sendern zum Einsatz kommen.
Die Halsbänder sollen die Schäfer warnen, sobald Panik in einer Herde ausbricht oder die Tiere ihre abgesteckte Fläche verlassen. "Wir eruieren derzeit, ob es Möglichkeiten gibt, den Herdenschutz am Deich zu verbessern. Da scannen wir weltweit die Lage", sagte Josef Tumbrinck, zuständiger Abteilungsleiter für Naturschutzfragen, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Präventiver Abschuss von EU-Recht nicht gedeckt
Die bisherigen Maßnahmen reichen demnach offenbar nicht aus, um Schafe vor dem Wolf zu schützen. "Klar ist: Die Zäune können nicht immer höher gebaut werden", sagte Tumbrinck. Der präventive Abschuss von Wölfen komme allerdings nicht in Betracht. "Eine rechtliche Grundlage, den Wolf aus bestimmten Gebieten fernzuhalten, gibt es nicht. Der Wolf ist eine geschützte Art", so Tumbrinck.
