Tote Möwe im Landkreis Aurich mit Geflügelpest infiziert
Bei einer toten Lachmöwe im Landkreis Aurich ist die Geflügelpest nachgewiesen worden. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) rief zu Wachsamkeit auf.
Nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums ist es landesweit der erste bekannte Fall bei einem Wildvogel in diesem Herbst. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) bestätigte demnach, dass bei der Möwe der Erreger des hochansteckenden Virus des Subtyps H5N1 festgestellt wurde.
Otte-Kinast appelliert an Geflügelhaltende
Landwirtschaftsministerin Otte-Kinast rief die Geflügelhaltenden dazu auf, ihre Tiere zu schützen und die Biosicherheitsmaßnahmen konsequent in den Betrieben umzusetzen. Spaziergänger sollten verendete Tiere zudem nicht anfassen, sondern das zuständige Veterinäramt informieren, so eine Ministeriumssprecherin.
Niedersachsen von vergangenem Seuchenzug hart getroffen
Auch in Schleswig-Holstein und in Mecklenburg-Vorpommern wurden in den vergangenen Tagen verendete Wildvögel entdeckt, die mit dem Virus infiziert waren. Der letzte infizierte Wildvogel in Niedersachsen war Ende Juli gefunden worden. Im vergangenen Winterhalbjahr war Niedersachsen besonders stark von den Folgen der Geflügelpest betroffen. Von November 2020 bis Mai 2021 gab es laut Ministerium Ausbrüche in mehr als 70 Geflügelhaltungen. Rund 1,1 Millionen Tiere wurden getötet.
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