Prozess gegen mutmaßliche Schleuserbande aus Leer beginnt
Vor dem Landgericht Aurich muss sich seit Montag eine mutmaßliche Schleuserbande verantworten.
Die vier Männer sollen Landsleute aus Syrien für hohe Geldbeträge und mit falschen Papieren nach Deutschland gebracht haben. In dem Fall hatte die Bundespolizei fünf Monate länderübergreifend ermittelt. Im Juli vergangenen Jahres durchsuchten die Beamten dann zahlreiche Häuser in Leer und Rheinland-Pfalz und ermittelten die mutmaßlichen Drahtzieher. Die Staatsanwaltschaft wirft vier Männern im Alter zwischen 25 und 35 Jahren vor, in mindestens fünf Fällen gewerbs- und bandenmäßig Menschen aus Syrien nach Ostfriesland geschleust zu haben.
Vorwurf: Pro Person fünfstellige Beträge kassiert
Für die Route über Land oder mit dem Flugzeug sollen die mutmaßlichen Schleuser die Menschen mit falschen Papieren ausgestattet haben. Dafür sollen sie von ihnen den Vorwürfen zufolge jeweils fünfstellige Summen kassiert haben. Ein Urteil in dem Prozess soll Mitte Februar fallen. Den Angeklagten drohen bis zu zehn Jahre Haft.
