Mumien: Mammutbaby "Dima" ist in Oldenburg zu sehen
Mumien sind eindrucksvolle Zeugnisse vergangener Zeiten. Davon kann man sich seit dem Wochenende im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg überzeugen. "Mumien - Geheimnisse des Lebens" heißt die Sonderschau. Zu sehen ist zum Beispiel das Mammutbaby "Dima", ein Abguss des Originals, das 1977 von Goldsuchern in Sibirien zufällig entdeckt wurde. Das etwa sieben Monate alte Mammutbaby lebte vor 35.000 Jahren in der Tundra, bevor es starb, vom Eis eingeschlossen und mumifiziert wurde. Gezeigt werden auch menschliche Mumien aus den Mooren im Nordwesten, die sogenannten Moorleichen. Darunter sind auch Teile der ältesten Moorleiche in Deutschland überhaupt. Tiermumien und menschliche Mumien entstehen ganz natürlich, zum Beispiel in Wüsten, im Eis oder in Mooren. Aus dem Alten Ägypten, aber auch aus anderen Kulturen weltweit sind spezielle Erhaltungstechniken bekannt, die den Körper von Verstorbenen vor dem natürlichen Verfall bewahren sollen. Auch dafür sind in Oldenburg Beispiele ausgestellt, unter anderem die Mumie einer peruanischen Frau aus dem 14./15. Jahrhundert und eine Mumie aus dem Alten Ägypten.
