Campingplatz erlaubt Zutritt nur mit Corona-App

Der Campingplatz Dyksterhus am Leuchtturm Campen in Krummhörn (Landkreis Aurich) lässt nur noch Gäste zu, die die Corona-App der Bundesregierung auf ihrem Handy installiert haben. Angesichts der steigenden Zahl der Corona-Infizierten wolle er seine Gäste, seine Familie und sich selbst schützen, sagte Campingplatz-Chef Enno Saathoff im Gespräch mit NDR 1 Niedersachsen. Die meisten seiner Gäste stünden der App-Pflicht positiv gegenüber. Aber es gibt auch jene, die sich nicht darauf einlassen wollen: Zwei Gäste seien bereits abgereist, einer nicht gekommen, so Saathoff.
Corona-Leugner sind nicht willkommen
Durch die Maßnahme will er in erster Linie verhindern, dass Urlauber auf seinen Campingplatz kommen, die das Thema Corona nicht ernst nehmen oder sogar leugnen. Insbesondere sieht er von Menschen, die ohne Maske auf Anti-Corona-Demos in Großstädten mitlaufen, eine mögliche Gefahr für die Gesundheit auf dem Campingplatz ausgehen. Vor dem Start der Corona-App hatte der Verband der Verbraucherzentralen darauf gepocht, dass die App freiwillig bleiben müsse. "Es darf nicht sein, dass Arbeitgeber, Restaurants oder staatliche Behörden die App-Nutzung als Zutrittsvoraussetzung definieren und damit die Freiwilligkeit schleichend zum Zwang machen", hatte der Chef des Verbraucherzentrale Bundesverbands, Klaus Müller, Mitte Juni gesagt.
