Fast 300 Schweine verhungert? Strafbefehl beantragt
Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat Strafbefehl gegen einen 64-jährigen Mann beantragt, der in einem Stall 296 Schweine verhungern haben lassen soll. Der Betreiber einer Schweinemastanlage habe die Tiere mindestens zwei Monate lang nicht mit Futter versorgt, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Die Tiere hätten sich während der Zeit von Kadavern bereits verendeter Schweine ernährt. Der Beschuldigte hatte sich den Angaben zufolge selbst beim Landkreis Osnabrück angezeigt. Er soll das Leid und die erheblichen Schmerzen der Tiere billigend in Kauf genommen haben - zudem soll er nicht für eine sofortige Beseitigung der Kadaver gesorgt haben. Der Strafbefehl wurde wegen des Verdachts zweier Straftaten nach Tierschutzgesetz sowie des Tierischen Nebenprodukte-Beseitigungsgesetzes beantragt.
