Erstes Regionales Versorgungszentrum in Nordholz eröffnet
In Nordholz ist am Dienstag das erste Regionales Versorgungszentrum (RVZ) Niedersachsens eröffnet worden. Medizinische und medizinnahe Dienstleistungen sind hier gebündelt unter einem Dach.
Das RVZ in der Gemeinde Wurster Nordseeküste ist das erste von fünf kommunalen Modellprojekten. Zur Eröffnung kamen Niedersachsens Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit Honé (SPD), Cuxhavens Landrat Kai-Uwe Bielefeld (parteilos) und Gemeindebürgermeister Marcus Itjen (parteilos). "Ich freue mich sehr, dass unsere Idee von der Bündelung von Daseinsvorsorge-Einrichtungen in der Fläche mit dem heutigen Tag Wirklichkeit wird", sagte Honé. Eine gute Daseinsvorsorge sei die Voraussetzung für dauerhaft attraktive und lebenswerte ländliche Räume, sagte die Regionalministerin weiter.
Vier weitere Versorgungszentren in Niedersachsen geplant
Wichtigstes Ziel sei es denn auch, Hausärzte, die nicht das Risiko einer eigenen Praxis eingehen wollen, trotzdem für den ländlichen Raum zu gewinnen, sagte der zuständige Kreisdezernent Friedhelm Ottens dem NDR Niedersachsen. Neben der ärztlichen Versorgung bietet das RVZ in der restaurierten früheren Marineflieger-Villa mitten im Ort auch Physiotherapie, ab Herbst kommt ein Pflegedienst hinzu, und über ein Sanitätshaus wird gerade verhandelt. Das Land Niedersachsen hat das Nordholzer Projekt mit 1,3 Millionen Euro unterstützt. Weitere Regionale Versorgungszentren entstehen in Nordenham (Landkreis Wesermarsch), Alfeld (Landkreis Hildesheim), Baddeckenstedt (Landkreis Wolfenbüttel) und Auetal (Landkreis Schaumburg).
