EU genehmigt Hapag-Lloyd-Einstieg beim JWP
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) hat die Entscheidung der EU-Kommission begrüßt, wonach sich die Reederei Hapag-Lloyd am JadeWeserPort beteiligen darf.
Die Entscheidung eröffne eine "hervorragende Entwicklungsperspektive" für das Container-Terminal Wilhelmshaven. "Die EU-Genehmigung der Beteiligung von Hapag-Lloyd am JadeWeserPort ist eine sehr gute Nachricht für den Hafen, die Region Wilhelmshaven und ganz Norddeutschland. Damit wurden wichtige kartellrechtliche Weichen gestellt, damit der JadeWeserPort gemeinsam mit seinem starken Partner Hapag-Lloyd und dem Terminalbetreiber Eurogate eine gute Zukunft des Standortes gestalten kann", sagte Althusmann in einer Mitteilung seines Ministeriums.
Hapag-Lloyd-Einstieg soll Umschlag steigern
Die Brüsseler Behörde hatte am Montag mitgeteilt, dass der geplante Einstieg nur begrenzte Auswirkungen auf den Binnenmarkt habe und daher keine wettbewerblichen Bedenken aufwerfe. Hapag-Lloyd will sich beim JadeWeserPort mit 30 Prozent am Container Terminal Wilhelmshaven (CTW) und mit 50 Prozent am Rail Terminal Wilhelmshaven (RTW) beteiligen. Der Terminalbetreiber Eurogate soll die verbleibenden Anteile halten. Der 2012 in Betrieb genommene JadeWeserPort könnte jährlich 2,7 Millionen Standardcontainer umschlagen, die Auslastung liegt bisher aber unter den Erwartungen. Es wird erwartet, dass der Einstieg von Hapag-Lloyd das Umschlagsvolumen steigern kann. Zum Kaufpreis war im September letzten Jahres Stillschweigen vereinbart worden.
