Bund bestätigt Erdgas-Pipeline - Budget-Sicherheit für EWE
Die Bundesnetzagentur hat die sogenannte Betriebsnotwendigkeit einer Erdgas-Pipeline im Nordwesten Niedersachsens festgestellt. Damit gebe es nun Investitionssicherheit, teilte EWE mit.
"Die Bundesnetzagentur hat sehr schnell die Bedeutung dieser wichtigen Verbindung zwischen dem neuen LNG-Terminal in Wilhelmshaven und den Gasspeichern im Nordwesten erkannt und grünes Licht gegeben", sagte EWE-Vorstandschef Stefan Dohler in einer Mitteilung. Die Pipeline soll das geplante LNG-Importterminal in Wilhelmshaven an die EWE-Speicher in Nüttermoor und Jemgum (Landkreis Leer) anbinden. EWE will mit dem Bau der 70 Kilometer langen Leitung 2023 beginnen und diese noch im selben Jahr fertigstellen. Derzeit stehen noch Genehmigungen aus. Der Konzern investiert nach eigenen Angaben rund 160 Millionen Euro.
Pipeline kann auch Wasserstoff transportieren
Aktuell baut der Gasnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) in einem ersten Abschnitt eine unterirdische Pipeline von Wilhelmshaven bis an das Gas-Fernleitungsnetz in Etzel (Landkreis Wittmund). Die EWE-Leitung soll nördlich von Sande abzweigen und durch die Landkreise Friesland, Ammerland und Leer bis zu den Speichern bei Leer verlaufen. Sie soll ausreichend Kapazitäten haben, um die Gasversorgung von vier Millionen Menschen im Nordwesten Niedersachsens sicherzustellen. Die Pipeline soll auch Wasserstoff transportieren können.