Betrug: Mann erhält Sozialleistungen - Ehefrau betreibt Bordell
Die Ehefrau betrieb ein lukratives Bordell, der Ehemann kassierte Sozialleistungen. Dafür hat das Landgericht Oldenburg den Mann aus Nordenham zu sieben Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. Außerdem muss er zu Unrecht kassierte Sozialleistungen in Höhe von rund 13.000 Euro an den Staat zurückzahlen. Der Angeklagte hatte mit seiner Ehefrau in einer Bedarfsgemeinschaft gelebt. Das Jobcenter Wesermarsch zahlte zwei Jahre lang Sozialleistungen an das Ehepaar. Dann wurde bekannt, dass die Ehefrau des Angeklagten ein Bordell betrieb, sechs Prostituierte beschäftigte und Mieteinnahmen aus sechs Zimmern erhielt. Die Einkünfte aus diesem Bordell hatte das Ehepaar dem Jobcenter gegenüber verschwiegen. Das Oldenburger Landgericht bestätigte damit weitgehend ein früheres Urteil des Amtsgerichtes Nordenham. Weil das Gerichtsverfahren neun Jahre dauerte, wurde die Strafe abgemildert. Zudem habe sich der Angeklagte seitdem nichts mehr zuschulden kommen lassen.
