Gefälschte Impfpässe: Razzien in Neuenkirchen und Bevern
Beamte haben am Mittwoch fünf Objekte in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hamburg durchsucht. Die Ermittlungen richten sich gegen zwei Männer und eine Frau. Sie sollen Impfpässe gefälscht haben.
In Niedersachsen schlugen die Fahnder in den Landkreisen Heidekreis und Holzminden zu. In Neuenkirchen bei Soltau richteten sich die Ermittlungen gegen eine 46 Jahre alte Frau. Sie soll sich um den "gewinnbringenden Absatz gekümmert" haben, wie die Polizei Hamburg mitteilte. In der Wohnung der 46-Jährigen beschlagnahmten die Beamten zudem zwei mutmaßlich gefälschte Impfpässe, die die Frau für sich und ihr Kind benutzt haben soll. Die zweite Razzia führten Ermittler im südniedersächsischen Bevern durch.
Speichermedien, Drogen und Munition sichergestellt
Weitere Razzien gab es in diesem Zusammenhang in Hamburg-Barmbek-Süd und Hamburg-St. Pauli sowie in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Bark im Kreis Segeberg. Die Ermittler werfen einem 34 Jahre alten Mann aus Schleswig-Holstein vor, "diverse Impfbücher unrechtmäßig mit Chargennummern und Stempeln versehen zu haben". Ein 37 Jahre alter Hamburger soll wie die 46-Jährige für den Verkauf zuständig gewesen sein. Die Beamten stellten eigenen angaben zufolge diverse Speichermedien, eine antike Kurzwaffe, Schrotmunition sowie eine geringe Menge Marihuana sicher.