Waldbrandgefahr: Feuerwehr absolviert erste Trainingsflüge
Die Flugbeobachter und Piloten des Feuerwehr-Flugdienstes (FFD) haben am Freitag erste Trainingsflüge unternommen. In weiten Teilen Niedersachsens ist es derzeit zu trocken.
Der Waldbrandgefahrenindex weist für Teile des Landes die zweithöchste Gefahrenstufe aus. Betroffen sind vor allem das Wendland und die Lüneburger Heide im Osten und Nordosten des Landes. Um schnell auf Waldbrände reagieren zu können, hat der Feuerwehr-Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen (LFV-NDS) den Trainingsbetrieb aufgenommen. Von Hildesheim aus starten sie, um bei Bedarf in besagten Regionen, aber auch im Harz, dem Solling und den Moorgebieten bis hin zum Emsland im Westen die Lage kontrollieren zu können. Im Falle von Bränden sind sie zudem diejenigen, die die Übersicht behalten und ihre Kolleginnen und Kollegen am Boden zu den Bränden lotsen. Der FFD in Niedersachsen ist eine einmalige Einrichtung in Deutschland.
Waldbrände werden meist von Menschen verursacht
Dass es aktuell so trocken ist, sei besorgniserregend, sagte ein Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. Der Wind sei ein zusätzliches Problem: Er wirke wie ein Fön, trockne die Böden weiter aus und könne ein Feuer anheizen - auch wenn es jetzt immer mal wieder regnet. Das sei viel zu wenig, im Boden komme davon kaum etwas an, so der Sprecher weiter. Ausgelöst würden Waldbrände fast immer von Menschen. Die Landesforsten erinnern deshalb daran, nicht im Wald zu rauchen, kein Feuer zu machen oder zu grillen.
