Staatspreis: Niedersachsen zeichnet Otto und Eske Nannen aus
Otto Waalkes und die Aufsichtsratsvorsitzende der Kunsthalle Emden, Eske Nannen, haben am Mittwochabend in Hannover den Niedersächsischen Staatspreis entgegen genommen.
Die Auszeichnung ist mit 35.000 Euro dotiert. Das Preisgeld teilten sich der Komiker Waalkes und Nannen, wie die Staatskanzlei mitteilte. Udo Lindenberg hielt die Laudatio auf Waalkes. Karin von Welck, Vorstandsmitglied der Deutschen UNESCO-Kommission und Kuratoriumsmitglied des Deutschen Literaturarchivs in Marbach, hielt die Ansprache auf Nannen. Rund 300 Gäste waren anwesend.
Jury über Otto: in besonderer Weise als Ostfriese aufgetreten
Otto Waalkes zähle seit mehr als einem halben Jahrhundert zu den bekanntesten deutschen Humoristen, hieß es seitens der Jury. Er sei als Komiker, Musiker, Schauspieler, Regisseur, Synchronsprecher und Comiczeichner gleichermaßen erfolgreich. „Geboren und aufgewachsen in Emden, ist er immer wieder in besonderer Weise in der Öffentlichkeit als Ostfriese aufgetreten und wahrgenommen worden.“ Damit sei er im gesamten deutschsprachigen Raum zu einem Botschafter seiner Heimat Ostfriesland und Niedersachsens geworden.
Nannen schuf Grundlage für Kunsthalle
Eske Nannen, gebürtige Emderin, habe sich außerordentlich um die finanzielle Sicherung der Kunsthalle sowie um deren Auf- und Ausbau verdient gemacht, hieß es in der Begründung der Jury. Sie habe vor fast 40 Jahren in Emden eine Malschule auf den Weg gebracht, die heute zu den größten in Niedersachsen zähle. Gemeinsam mit ihrem späteren Ehemann begründete sie zur selben Zeit die Stiftung Henri Nannen, die heute unter dem Namen „Stiftung Eske und Henri Nannen und Schenkung Otto van de Loo“ firmiert. Damit habe Nannen die Grundlage der heutigen Kunsthalle geschaffen. Mit der Ehrung werden seit 2002 Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich durch ihr herausragendes Wirken in den Bereichen Kultur, Frauen, Soziales, Wissenschaft, Umwelt oder Wirtschaft für das Land verdient gemacht haben.
