Rot-Grün in Hannover: Koalitionsvertrag steht
Die beiden Partner haben sich erneut dazu bekannt, bis 2026 das Kohlekraftwerk im Stadtteil Stöcken abzuschalten. Außerdem soll Hannover bis 2035 klimaneutral sein. Daran will auch die neue Koalition festhalten. Für private Haushalte soll es Förderangebote geben, um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu erleichtern. Der Vorsitzende der hannoverschen Grünen, Ludwig Hecke, betont, dass bis 2035 keine neuen Flächen versiegelt werden sollen - zumindest, wenn im Ausgleich nicht andere Bereiche wieder begrünt werden.
Mehr Öffis, mehr Radfahrer, mehr Fußgänger
Weitere Themen sind demnach Verkehr und Mobilität. Radfahrer, Fußgänger und öffentlicher Nahverkehr sollen bis 2025 einen Anteil von 75 Prozent am Verkehr in Hannover haben - Busse und Bahnen dafür intelligenter verknüpft, Radwege ausgebaut werden.
"Anker-Kioske" als Anlaufstellen in Stadtteilen
Auch den Bildungssektor haben die Partner im Blick: Die Schulen sollen weiter digitalisiert und saniert werden. Bis 2026 solle jede Schule in Hannover über Wlan, digitale Tafeln und Endgeräte sowie über sanierte Turnhallen und Toiletten verfügen, so SPD-Chef Adis Ahmetovic. Außerdem plant die Koalition in den Stadtteilen "Anker-Kioske". Sie sollen Anlaufstellen sein, bei denen Menschen Rat in sozialen Notlagen finden. Die SPD hat den Koalitionsvertrag bereits am Montag unterschrieben; die Grünen folgen am Dienstagabend.
